Tag 8, 21.Juni 2020
Wismar (D) – Großenbrode (D), 45 sm
Christian und Maik sind als erste wach und besorgen Brötchen beim Bäcker. Moni und ich bereiten das Frühstück vor. Bei Sonnenschein wird in der Pflicht gefrühstückt.
9:50 Uhr legt Christian das Schiff ab. Wir fahren das Fahrwasser hinaus, vorbei an der MV Werft.
10:50 Uhr auf Pos. 53°57’94 N 11°21’75 O setzen wir Groß und Genua, Wind 8…9 ktn aus NW. Nicht gut für uns, quasi auf der Nase. Wir kreuzen. Eine Stnde später sind wir querab dem Leuchtturm der Insel Poel.
12:30 Uhr verlassen wir die Wismaer Bucht, weiter geht es in der Mecklenburger Bucht. Die Mittagsflaute beginnt 13:00 Uhr. Also Segel runter, Maschine an. Wir fahren Richtung Neustadt.
14:30 Uhr kommt der Wind wieder. Also Segel gesetzt. Wir fahren 3 Wenden. 10ktn Wind, Sonne, super segeln bei glatter See. 18:45 die letzte Wende vor Fehmarn. Der Wind kommt mehr aus West. Es geht in geradem Kurs auf Fehmarn zu.
Eigentlich wollten wir nach Großenbrode, haben die Fehmarnbrücke 90°an Backbord und entscheiden uns Richtung Brücke zu fahren- also Wende nach West. Ziel ist jetzt die Marina Großenbroder Fähre.
19:30 Uhr werden die Segel geborgen und unter Maschine geht es dem Tagesende entgegen. 20:10 Uhr legen wir zwischen Dalmen an. Pos 54°23‘671 N 11°07‘057 O.
Der Hafen ist ziemlich voll mit Dauerliegern. Unsere Box ist gleich am Anfang der langgestreckten Marina. Kurzer Spaziergang, es ist ein schöner Hafen eingebettet in der Natur. Wir haben direkten Blick zur Fehmarnbrücke.
BBQ, feinste Rindersteaks und Rotwein folgen. Wir gehen schlafen, da ist es noch nicht dunkel… eben Mitsommer!
Tag 9, 22.Juni 2020
Großenbrode (D) – Laboe (D), 41 sm
Großenbrode, der alte Fährhafen auf der Festlandseite, gegenüber der Insel Fehmarn, ist empfehlenswert. Ruhig und in der Natur gelegen. Wird privat bewirtschaftet und es sind im wesentlichen Dauerlieger hier. Die Sanitäranlagen sind brandneu.
Nachts war ganz schön Knatter, Moni war zweimal draußen und hat das Klappern der Fallen abgestellt. Hatten gestern Abend infolge Rotweingenuß das Abspannen der Fallen vergessen.
Heute legen wir 10:45 Uhr ab. Wir fahren durch die Fehmarnbrücke mit Maschine. Danach setzen wir Gr0ß und Genua. Wind 11 ktn auf der Nase. Wir kreuzen 4 Mal gegen an, bis der Wind einschläft. Bisher lief das Schiff mit 5…6 ktn.
13:40 Uhr, Pos.54°24’23 N 10°24’02 O, rollen wir die Genua ein und fahren unter Maschine ca. 12 Meilen.
17:00 Uhr, der Wind ist wieder da, 9ktn aus West. Segel raus! Pos 54°27’70 N 10°24’02 O. Bis Lboe segeln wir noch Mal 12 Meilen, nur zwei Wenden und ziemlich gerader Kurs…
An Backbord sehen wir das Seefahrerdenkmal und das aufgepallte U-Boot. Morgen besuchen wir das Museum.
Apropos Laboe, da fällt mir ein Spruch ein, den ich von meinem Vater kenne: „An Backbord kommt Laboe in Sicht, der Seemann prüft sein Sackgewicht…“
18:50 Uhr fahren wir in die Marina ein, Baltic Bay Marina. Die Marina ist ziemlich voll. Wir finden einen Platz und legen am Schwimmponton rückwärts an. Pos.54°24‘064 N 10°12‘822 O. Als Anleger gibt’s Gin-Tonic!
Wir essen Nudeln welche Moni schon unterwegs vorbereitet hatte.
An Backbord kommt Laboe in Sicht…
Deutsche Flotte läuft aus Laboe von oben
Tag 10, 23.Juni 2020
Laboe (D) – Eckernförde (D), 19 sm
Nach dem Frühstück geht’s 2 km zu Fuß zum Marineehrenmal. Wir werden belehrt, gelten als Gruppe und müssen zu anderen Gruppen 4 Meter Abstand halten wegen Corona. Mal sehen wir das im U-Boot hinbekommen. Wir beginnen unseren Rundgang also im U 995, U-Boot der Klasse VII C.
Turmbesteigung mit Fahrstuhl Ehrenhalle und Ausstellung folgen. Eindrucksvoll!
Auf dem Rückweg zu unserem Schiff gibt es Fischbrötchen. Es ist heiß und da freuen wir uns schon auf ein kühles Bier aus der Bilge vor dem Ablegen.
13:40 Uhr legen wir ab. Maik fährt das Schiff aus der Box. Gleich nach Erreichen des Fahrwassers nach Kiel setzen wir Groß und Genua. Wind aus West 8 ktn, wir nehmen Fahrt auf- 5ktn.
Eine Wende nach West als wir die Kieler Förde verlassen. Vor der Eckerförder Bucht verläßt uns der Wind, 3 bis 4 ktn nur noch. Wir ändern den Kurs Richtung Eckerförde. Wind von hinten. Wir rollen die Genua ein und setzen den Spinnaker. Mit allen Erklärungen für die lernende Besatzung dauert das eine Weile, aber es lohnt sich. Wir machen 3,5 ktn Fahrt. Unterwehs haben wir gar das Phänomen das wir 3 ktn ü. Grund fahren, bei nur 2,8 ktn wahrem Wind!
Noch ein Phänomen: an Backbord passieren wir ein Schiff der Bundesmarine, A115. Darauf scheint Party zu sein. Laute Musik und die Mannschaft mit freien Oberkörpern. Wir dippen unsere Flagge zum Gruß. Keine Antwort. Das Dippen ist freiwillig. Die Antwort jedoch Pflicht. Also, kein Benehmen die Jungs!
19:00 Uhr erreichen wir Eckernförde. Holen den Spinnaker ein und legen 19:15 Uhr an. Pos 54°28‘407 N 09°50‘569 O. Wir sind „Im Jaich“ Hafen, kostenlos für „Im Jaich“ Dauerlieger bis Ende Juni.
Heute wieder BBQ mit feinstem Rind und danach Schulung zur Nutzung von Bootsmanspfeifen.
Deutsche Marinegeschichte Österreich gehört auch dazu
Kaleu Breuer hält souverän das Bierglas unter Spinnaker nach Eckernförde Wahrer Wind < Fahrt ü. Grund
Tag 11, 24.Juni 2020
Eckernförde (D)- Arnis (D), 27 sm
Der Vormittag gehört der Stadt Eckernförde. Stadtspaziergang ist angesagt, bis zum Mittag. Schöne Stadt dieses Eckernförde. Entlang geht’s am Stadthafen. Hinter der Klappbrücke liegen die Fischer und verkaufen vom Boot ihren Fang: Lachs, Leng, But, Dorsch, Aal. Wir entscheiden Lachs zu kaufen, machen das aber erst nach unserem Rundgang.
Der Spaziergang durch den alten Stadtkern ist ein Muß, schöne Stadt, alles Fußgängerzonen. Wenn nicht einige der tausenden Leute Masken tragen würden, würde man nie glauben, dass Corona mal gewesen ist.
Zurück auf der Yacht legen wir 11:40 Uhr ab. Es geht nochmal vorbei am Hafen der Bundesmarine. Wir sehen das Flottendienstboot A 50, welchem wir 2016 mal in Karlskrona begegnet sind und wo ich mit Heinz und Alfred auf der Brücke war. Wir sehen auch zwei U- Boote, scheinen fahrtüchtig zu sein. Scheint zumindest so, denn das eine lag gestern noch an einem anderen Kai und ist über Nacht verholt worden.
12:00 Uhr setzen wir dann Groß und Genua und kreuzen gegen 7ktn Wind aus Ost. Wir machen 4,5 ktn Fahrt ü.G. 14:30 Uhr fahren wir die letzte Wende nach West. Wir sind raus aus der Eckerförder Bucht.
Mit schneller Fahrt geht es jetzt der Küste entlang. 15:00 Uhr haben wir die ersten 400 Meilen auf der Logge. Es gibt eine Flasche Rotkäpchen Sekt.
Wir fahren bei 2 bft Wind immerhin 4 ktn ü.G. 15:45 Uhr lassen wir an Backbord querab Damp. 16:50 Uhr holen wir die Segel ein und biegen in die Schlei ein.
Wir fahren jetzt unter Maschine und kalkulieren unsere Geschwindigkeit so, dass wir 17:45 Uhr zum Brückenhub in Kappeln sind. Nach der Brücke sind es nur noch 4 Meilen bis Arnis, unserem Ziel für heute. Wir reffen nochmal das Vorsegel aus und segeln die Schlei bis Arnis hinauf.
18:40 Uhr haben wir vermeintlich in der Im Jaich Marina angelegt. Das war aber falsch, Der Im Jaich Anleger ist parallel. Wir legen nochmal ab und es geht an den anderen Steg. Jetzt sind wir richtig. Der Vorteil: wir hatten 2 Anleger zu trinken.
Am Abend gibt es das große Lachsfilet aus der Backröhre. Dazu reicht Moni grünen Spargel und Kartoffeln. Vorzüglich!
Es ist immer noch sehr warm und wir entschließen uns ein Bad in der Schlei zu nehmen.
Eckernförde Fischverkauf direkt vom Kutter
Die Bundesmarine hat mindestens 2 U Boote uf diesem Flottendiestboot war ich mit Heinz und Alfred 2016 auf der Brücke als wir in Karlskrona waren
Arnis im IM JAICH hafen Es gibt Lachs und grünen Spargel
Tag 12, 25.Juni 2020
Arnis (D)- Flensburg (D), 38 sm
Heute wird zeitig aufgestanden und ebenso zeitig abgelegt. Grund dafür: Maik und Christian müssen 16:30 Uhr ihr Auto bei Europcar in Empfang nehmen.
Also Moni kocht früh gleich noch Kaffee und wir legen schon 7:15 Uhr ab. Das letzte Ablegemanöver der beiden Mitsegler fährt Maik. Beim Rausfahren in Arnis müssen wir aufpassen. Gegenverkehr, drei schwimmende Frauen Ü50. Wir kommen vorbei.
Wieder fast Punktlandung vor der Brücke in Kappeln. Brückenzug ist 7:45 Uhr, wir sind 3 Minuten vorher da. Bis zur Schleimündung fahren wir noch unter Maschine. Steuerbord und Backbord Segler vor Anker. Ein schönes Segelrevier.
8:45 Uhr sind wir auf der Ostsee. Schnell sind die Segel gesetzt. Wahrer Wind 8,5 ktn ENE. Wir müssen hoch ran an den Wind. Es geht schnell vorwärts aber der Wind kommt in der Nähe Leuchtfeuer Kalkgrund immer mehr von der Seite. Wir werden langsamer. Höhe Leuchtfeuer bereiten wir den Blister vor. Wir rollen die Genua ein und fahren Blister an Steuerbord und Groß auf Backbordbug. Ein Großkotz kommt mit Affenzahn von Backbord, hoch am Wind. Beschimpft uns wegen der Vorfahrtsregeln. Bei unserer Segelstellung sind wir quasi manövrierunfähig und der will die Vorfahrt erzwingen. Idiot der nichts von Seemanschaft hält.
Na wir lassen uns den Spaß nicht verderben und segeln bei schönstem Sonnenschein mit 3,5 bis 4 ktn ü. Grund weiter. Gegen 12:00 Uhr bergen wir das Goß und fahren nur noch mit Blister. Irgendwann müssen wir den Blister shiften, um auf Kurs zu bleiben. 13:30 Uhr fahren wir den Blister an Backbord bei Halbwind. Der Wind hat zugenommen, unsere Fahrt auch, 6,5 ktn. Dann ein Knall, der Reißverschluss am Blister ist aufgeplatzt. Bemerkung: Der Leser muß wissen, wir fahren eine Kombination aus Spi und Blister. Mit einem Zippverschluß wird aus den symmetrischen Spi durch anzippen eines Dreiecks am Unterliek ein asymmetrischer Blister. Nicht optimal aber für die 10 Tage in der Saison an denen man diese Segel nutzt, reicht das wohl.
Zurück zur Situation, Maschine an und Blister schnell eingeholt und dann Groß und Genua gesetzt. Der Vorgang ereignet sich am Holnishaken. Nicht so schlimm, jetzt können wir schneller den Kurs wechseln.
Wir liegen immer noch gut in der Zeit. Unsere Fahrt ist schnell, es sind noch 6 Meilen bis Flensburg.
Kurz vor Flensburg kreuzen 3 Segler der Bundesmarine unseren Kurs. Die Kadetten lernen jetzt offenbar auf Segelyachten, weil das Segelschulschiff Gorch Fock nach 3 Jahren in der Reparaturwerft immer noch nicht fertig ist.
An Backbord die Marineschule Mürwik, Offiziersschule der Bundeswehr. Auf dem Turm der Schule weht die Deutsche Flagge mit Adler-Emblem. Einst haben hier andere Fahnen geweht. Am 28.Mai 1945 wurde hier Großadmiral Dönitz, der letzte Kanzler des 3. Reiches von den Britten verhaftet.
In der Hafeneinfahrt von Flensburg holen wir die Segel ein. 15:50 Uhr legen wir im Hafen „Im Jaich“ an.
Christian und Maik eilen sofort zu Europcar und übernehmen ihr Auto.
Moni und ich, wir legen die All Right 2 in eine andere Box, die vorherige war ein Meter kürzer als unser Schiff. Wir liegen jetzt auf Pos. 54°47‘376N 09°26‘211O. Wir werden hier zwei Nächte bleiben. Christian und Maik reisen morgen ab und Moni und ich, wir werden Flensburg erkunden.
Abends gehen wir noch in die Stadt und verfressen den Rest unserer gemeinsamen Bordkasse. Danach gibt es weiter Abschiedsgetränke auf unserer Yacht.
Einfahrt Flensburg, vorbei gehts an der Marineschule Flensburg
Crew die ersten zwei Wochen
Abschiedsessen in Flensburg
Tag 13, 26.Juni 2020
Flensburg (D), Hafentag, keine Meilen
Unsere Freunde Verlassen uns nach dem Frühstück. Es war ein schönes segeln mit Christian und Maik.
Moni und ich bauen die Klappfahrräder auf. Per Pedes geht es durch Flensburg, aber erst einmal fahren wir zum Segelmacher. Den Blister auf dem Gepäckträger. Der Schaden ist in 40 Minuten behoben. 20 € in die Kaffeekasse und wir bringen den Blister zurück auf das Schiff.
Die Stadtrundfahrt mit den Fahrrädern beginnt mit einem kleinen Alkoholfreien Getränk gegenüber der Jaich Marina. Die Bedienung zeichnet sich durch ihre Langsamkeit aus.
Wir fahren zur Museumswerft, danach geht’s gegenüber in das Flensburger Schifffahrtsmuseum. Dann sind wir hungrig und durstig. Mittag mit Brathering und Bratkartoffeln.
Vom Norderhafenden geht es durch eine schmale Gasse mit niedlichen Häsern rechts und links auf die Große Straße. Hier sieht man das Wichtigste. Irgendwannbiegen wir rechts nach „oben“ ab. Hinauf geht’s zum Museumsberg. Vorbei an der Johannsen Rum Destille. Flensburg ist eng verbunden mit Rum!
Wir versuchen den Aussichtspunkt auf den Museumsberg zu finden. Vergebens… Wir sind schon wieder Auf dem Rückweg zum Hafen nach „unten“.
15:00 Uhr sind wir zurück am Schiff. Es ist warm, wir schwitzen und ich bin kaputt. Lege mich erst mal eine Stunde hin.
Den Rest des Tages ruhen wir uns aus…. Mit anderen Worten, wir sind faul.
Flensburg ist schön und voller Geschichte. Ich denke ich schreibe über Flensburg auch noch etwas in meiner Rubrik Geschichten.
Schifffahrtsmuseum in Flensburg
Tag 14, 27.Juni 2020
Flensburg (D) – Langballigau (D)
Nach dem Ausschlafen essen wir nur Toast. Kein Weg zum Bäcker, sind schnell fertig. Die Sonne ballert schon am Morgen mit aller Kraft.
10:15 Uhr legt Moni das Schiff ab. Ich bin die Deckshand und der Fockaffe.
Am Hafenausgang, vor der Werft, setzen wir Groß und Genua. 7 ktn Wind aus NE. Bis 11:50 Uhr fahren wir eine Kreuz nach der andere. Der Wind bläßt inzwischen mit 9 ktn, wir machen6,5 ktn Fahrt über Grund.
Ab 11:50 Uhr können wir nun geraden Kurs, 30 °am Wind bis fast Marina Minge auf der Dänischen Seite fahren. Hier dann die letzte Wende nach Süd, gerader Kurs bis zu unserem Ziel Langballigau. Das erste Stück müssen wir so hoch wie nur möglich an den Wind, damit an der roten Bake 6 „Schwiegermutter“, vorbeikommen. Knapp aber wir schaffen es. Jetzt können wir abfallen und erreichen die „ImJaich“ Marina in Langenballigau.
Auf den Bildern im Handbuch sieht der Hafen größer aus, als in Wirklichkeit. Die meisten Plätze sind belegt. Alle anderen auf Rot oder zu klein für unser Schiff. 15 Minuten bewegen wir uns mit der All Right hin und her. Der Wind vertreibt uns immer wieder. Dann gehen wir an einem Steg längsseits, der ist auch auf Rot. Wir fragen den Hafenmeister. Auf den freien Plätzen werden noch Schiffe von einer Regatta erwartet, aber direkt an der Hafeneinfahrt ist ein Schiffsanleger frei, nicht schön, aber es geht erst einmal. Wir liegen auf Pos: 54°49‘344 N 9°39‘243 O.
Ich helfe dann noch 2 Yachten beim Anlegen. Das Gewitter beginnt. Der Himmel ist Dunkel und Platzregen. Da bleibt uns nur noch Abwarten und Getränkeeinnahme.
18:00 herum ist der Regen vorbei. Wir essen im nahegelegenem Restaurant. Ich gehe danach schlafen, Moni macht einen Spaziergang und hält die Regen- und Abendstimmung auf Fotos fest.
Gewitter zieht auf Platzregen
Sonne nach dem Regen Abend in Langballigau
Nach zwei Wochen 453 Meilen auf der Logge
Vielen Dank an Moni und Steffen, dass wir unsere Goitzsche Binnenseglererfahrung 2 ganze Wochen auf der Ostsee erweitern durften und damit der ganze Prüfungsstress für den SBF See letztes Jahr, inklusive Kentern bei 6’ Wassertemperatur, somit nicht umsonst war. Steffen hat zwar letzteres etwas irritiert oder nüchtern betrachtet verunsichert, die B 37 konnten wir aber auch bei Windstärke 6 und Welle nicht aus der Ruhe bringen. Die Schiffsglocke hat nur einmal Bescheid gesagt, was Moni uns gleich bestätigt hat. Danke an dieser Stelle auch für die tolle Verpflegung. Moni hat bei jedem Wetter unter Deck für unser Überleben gesorgt und das verdammt lecker.
Wir durften uns voll ausprobieren, was absolut nicht selbstverständlich ist und sind jetzt bereit für Meer.
Viele liebe Grüße und noch viel Spaß bei eurer weiteren Tour
Maik und Christian
Danke für Euer Feedback. War auch uns eine Freude. Es ist nicht selbstverständlich, daß man von gefahrenen 450 Meilen nur ges. max 8 Stunden die Maschine an hat. Also es war ein toller Segelspaß auch für uns bei Nutzung von Spi, Blister, Genua und Gr0ß sowieso. Einzig haben wir die Selbstwendefock nicht genutzt. Die hätten wir durchaus besser von Warnemünde nach Kühlungsborn einsetzen sollen. Dann wären die Wenden einfacher gewesen. So habt ihr etwas für Eure Figur und die Bizeps getan.
Gestern hatten wir den ersten Tag wo Moni und ich arbeiten mußten. Moni fast die ganze zeit am Ruder und ich als Vorschoter (Fockaffe).
Auch fing es gestern an zu gewittern und zu regnen was wir mit Euch nicht hatten. Das wäre aber was für Eure super Segelkleidung gewesen.
Also dann bis zum nächsten Mal.
Steffen & Moni