Letztes Jahr waren wir mit unseren Nachbarn, Sandra und Jan in Norwegen zum Angeln. Das war Anfang Mai 2023. Ausgangspunkt damals war meine Havarie mit dem Segelboot 2022 im Trondheimsfjord zwischen den Inseln Hitra und Grisvagoya.
Das Angeln war sehr erfolgreich. Immerhin haben wir 57 kg reines Filet von Dorsch, Leng, Lumb, Pollak, Köhler, Schellfisch und Heilbut mit nach Hause gebracht. Und wir haben uns vorgenommen in 2024 wieder in das Angelcamp Aukan auf der Insel Grisvagoya zu fahren.
Die Nachbarn haben den Fisch im Laufe des Jahres wohl nicht aufgegessen, im Gegensatz zu uns. Das ist wohl der Grund, warum sie dieses Jahr nicht mit dabei sind. Wir stehen zu unserem Plan und nehmen Katrin und Lutz mit.
Dieses Jahr ist es eine Woche eher als im letzten Jahr. Die erste Maiwoche war das Camp schon lange vorher ausgebucht.
20.04.2024, Tag1, Reise Gustow (D)- Filsa (N)
Kurz vor Reiseantritt erreicht uns die Nachricht, dass die gebuchte Fähre Mukran- Trelleborg wegen Schaden am Schiff ausfällt. Wir buchen um auf die Fähre Rostock – Gedser. Nachteil: wir müssen sehr zeitig, nämlich schon 4:00 Uhr losfahren. Aber wir schaffen das. Das Auto mit Skibag on Top hatten wir schon am Vortag gepackt. Wir sind schwer beladen und kommen aber pünktlich am Fähranleger in Rostock an. 6:00 Uhr legen wir ab. Die Fähre ist nicht sonderlich voll.
8:00 Uhr legen wir pünktlich in Gedser (DK) an. Schönstes Reisewetter haben wir und los geht’s Richtung Kopenhagen, dann über die Øresundbrücke, vorbei an Malmö (S) und Göteborg (S), Trollhättan (S) am Vänerensee, Richtung Norwegen. Mit Pausen erreichen wir die Norwegische Grenze gegen 16:00 Uhr. Kurz vorher haben wir nochmal „billigen“ Diesel in Schweden getankt… nur 1,65€ man glaubt es kaum. Über die Grenze hinweg sehen wir, dass der Diesel in Norwegen hier schon 2 € kostet.
Apropos Kosten: über die TollApp haben wir unseren Zoll für die Einfuhr bezahlbaren deutschen Alkohols nach Norwegen gelöhnt. Das ist auf jeden Fall effektiver und billiger als bei Kontrolle die Strafe und die Beschlagnahmung…. Kann ich jedem nur empfehlen.
Apropos Grenze: Die Norweger bezeichnen ihre Grenze als Reichs grense…, die Schweden als Reichs gräns… Da denke ich gleich an unsere Bunte Republik… unsere Politiker würden das absolut politisch inkorrekt empfinden. Sicher gab es hier schon deutsche gutgemeinte Hinweise an Norwegen und Schweden.
Wir fahren noch 3 Stunden bis zum kleinen Ort Filsa (N). Hier haben wir Zimmer in einem kleinen Hotel gebucht.
19:00 Uhr sind wir in Filsa (N) in unserem Hotel „Negarden 1897“. Es ist ein altes Gebäude aus dem Jahre 1897. Sehr schön und gemütlich.
Gegenüber gibt es ein Steakhaus und wir gehen noch lecker essen. Dann ist Feierabend. Die Autoreise schlaucht… 100km bis Rostock, 2 h Fähre und 840km dann DK-S-N.
21.04.2024, Tag 2, Reise Filsa (N) – Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Im Hotel „Negarden 1897“ ist ein leckeres, reichhaltiges Frühstück im Preis inbegriffen. Das Frühstück ist nicht nur wegen des Frühstückes wert zu erwähnen, nein, auch das Hotelambiente aus dem Jahre 1897 ist wie ein Museumsbesuch. Also lassen wir uns einen Stunde Zeit beim Frühstück.
9:00 Uhr setzen wir unsere Fahrt fort. Es ist sonnig und die Fahrt macht Spaß. Es ist wenig Verkehr, es ist Sonntag.
Unterwegs gibt es Pausen, an einen großen Metallenen Elch und an einer Stabkirche. An beiden Stellen haben wir schon 2023 Rast gemacht. Auf dem Weg in Norwegen stellen wir fest, das im Gegensatz zum Vorjahr kaum noch Schnee liegt. Im Gegensatz zum Vorjahr sind wir an diesen Punkten etwa eine halbe Stunde eher.
An einer Tankstelle, 3 Stunden vor unserem Ziel machen wir eine Hotdog-Pause. Hier unterhalten wir uns mit Tschechen aus Budweis. Die ziehen ein Boot auf Trailer von der Heimat nach Norwegen zum Angeln hinterher…Der Fahrer sagt mir, sie können sich nicht abwechseln beim Fahren, da nur er den Führerschein mit Hänger hat und er sitzt die ganzen 2000km alleine am Steuer… am Stück.
Eine Pause noch mit Blick auf den ersten Fjord und dann sind wir 17:00 Uhr aufGrisvagøya, nach 485km Autofahrt. Im Angelcamp Aukan werden wir von Jiri herzlich empfangen. Jiri kennen wir von 2023 und ich schon von 2022 als wir mit der Segelyacht hier waren.
Wir beziehen unser Quartier und machen mit Jiri die Bootsübergabe und die Registrierung in www.mygofish.no . Auf dieser Seite müssen wir jeden Tag unseren Fang registrieren damit wir das Baglimit pro Person (18kg) bei der Ausfuhr nicht überschreiten.
Insgesamt waren wir 1400km mit dem Auto und 25sm mit der Fähre unterwegs… es reicht!
22.04.2024, Tag 3, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Und nun beginnt der Angeltrott.
Der erste Angeltag beginnt mit schönem Wetter. Wir laufen 3 uns bekannte Hotspots an. Als ersten, das „U-Boot“, eine kleine Schäre mit einem Seezeichen darauf. Von weitem sieht es aus wie ein aufgetauchtes U-Boot. Wir angeln mit Pilger und Köhlervorfach. Es geht verhalten los. Als erstes geht ein großer Dorsch auf den Haken, 87 cm und 7 kg. Im Maul hat er 3 kleine Fische. Er konnte wohl das Maul nicht voll genug bekommen. Weiter beißt nichts.
Wir ziehen weiter zum Köhler Hotspot vom vorigen Jahr. Im Fischfinder sehen wir viele Fische zwischen 10 und 25 Meter aber im Gegensatz zum Vorjahr ist das Bissverhalten der Köhler eher gebremst. Na 8 kleinere Köhler können wir landen. Voriges Jahr waren die Köhler größer. Das ist wie im richtigen Leben… In der Vergangenheit war alles besser. Und es wird auch besser… wir landen hier auch noch einen großen Dorsch, 85 cm.
Wir fahren weiter zu einer Stelle, die mir die Tschechischen Angler im Vorjahr aufgezeigt haben. Hier driften wir mehrmals mit dem Wind. Auf 12 Meter Tiefe fangen wir noch einen braunen Dorsch.
Die See ist den ganzen Tag ruhig und es ist sonnig. 15:00 Uhr sind wir geschafft und fahren zurück zum Angelcamp. Für uns gibt es hier den obligatorischen Schnaps und das Bier. Moni und Katrin filetieren die Fische und verpacken sie für den Frost. Vakuumiergerät und Waage und Filetiermesser haben wir mit. Moni hat an alles gedacht.
Zum Abendessen gibt es gebratene Köhler Filets.
Fangerfolg heute: 3 Dorsche, 8 Köhler
23.04.2024, Tag 4, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Wieder starten wir, Lutz und ich, gegen 9:00 Uhr. Es ist wellig und windig. Unser „Zielfisch“ heute: Leng aus 100 Meter Tiefe. Den Hotspot hat uns Jiri letztes Jahr gezeigt und da waren wir sehr erfolgreich. Na mal sehen.
Wir hangen unsere Running Boom System an die Angel und schicken die Vorfächer mit 600g Gewichten auf Tiefe. 100 Meter. Wir driften mit1,5 ktn ü.Grund. ziemlich schnell. Wegen der Welle spüren wir nicht was sich unten tut. 7…8 Mal driften wir, immer ca 0,5 sm. Kein Biss. Lutz hatte zwar das Gefühl, dass mal was gehackt hat… aber kein Erfolg. Eher noch der Mißerfolg, dass ich mein schönes Vorfach auf 80 Meter Tiefe abgerissen habe. Shit Happens.
Die Rückfahrt machen wir hinter der Insel Grisvagøya entlang. Hier gibt es eine Fischfarm und noch einen Unterwasserberg, einen Köhlerhotspot. Zu letzterem wollen wir.
Aber es sind kaum Köhler im Fischfinder zu sehen und es ist windig und kalt. Gegen 15:00 Uhr reicht es. Wir sind kaputt und müde und fahren zurück. Unterwegs wärmen wir uns mit Tee aus der Thermoskanne.
Fangerfolg heute: Null
24.04.2024, Tag 5, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Wieder geht es gegen 9:00 Uhr los. Heute ist schönes Wetter. Die Sonne lacht wieder, vergessen das Aprilwetter von Gestern. Wir angeln am „U-Boot“ und an dem anderen Seezeichen ganz in der Nähe. Je ein Dorsch landen wir.
Danach geht es rüber zum Köhler Hotspot. Wir sehen im Fischfinder zwar viel Fisch aber wir fangen nur 8 Köhler. Mittags brechen wir ab. Das Angeln auf See schlaucht.
Als wir zurück sind, sind auch die Frauen aus Aure, dem kleinen Nachbarort zurück. In Aure ist die einzige Einkaufsmöglichkeit weit und breit… 20km entfernt.
Also, Moni und Katrin sind pünktlich zurück um die Fische zu filetieren.
Fangerfolg heute: 2 Dorsche, 8 Köhler
25.04.2024, Tag 6, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Heute fahren und wandern die Frauen zum Melland Fort. Eine Küstenbatterie die die Wehrmacht errichtet hat, während der Besatzung Norwegens im 2. Weltkrieg.
Wir fahren von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr raus. Ziel ist die Heilbuttstelle vom letzten Jahr. Vielleicht wartet wieder ein Heilbutt auf uns?
Anstelle Heilbutt werden es 3 schöne Dorsche.
Es ist fast Windstill und flache See. Wir fahren noch mal an unseren Leng- Hotspot. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir bauen unsere Leng Vorfächer an und gehen auf 100 Meter Tiefe. Wir driften sehr sehr langsam. Nur 0,2 ktn…. nicht gut. Wir driften 3-mal die Strecke. Leng fangen wir nicht. Ein Katzenhai ist dran… aber den dürfen wir nicht mitnehmen, ist geschützt.
Mittag sind wir im Angelcamp und ruhen uns aus. Am Nachmittag gegen 17:00 Uhr begleitet uns Jiri beim Angeln. Er kennt das Revier. Wir fahren zu einer Stelle, fast unterhalb vom Melland Fort. Hier sind Fische zeigt der Fischfinder. Wir machen einige Drifts. Eigentlich ist Jiri auf Pollak aus. Aber wir fangen 5 Dorsche, zwei Leng und einen Köhler.
Die Frauen filetieren und zum Abendessen gibt es Szegediner Gulasch. Jiri ist unser Gast.
Fangerfolg heute: 5 Dorsche, 2 Leng, 1 Köhler
26.04.2024, Tag 7, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Wir fahren 8:30 Uhr schon raus zum Fischen. Erster Spot am „U-Boot“. Und die erste Enttäuschung, kein Fisch. Wir brechen hier ab.
Als nächstes geht es Zu der Erfolgsstelle von Gestern, Richtung Melland Fort. Aber wir können den Erfolg nicht wiederholen. Kein Fisch.
Weiter geht es zum Köhler Hot-Spot. Na wenigstens 7 Köhler landen wir.
Mittags fahren wir zurück und machen einen Ausflug mit den Frauen nach Aure. Heute haben wir das erste Mal glück und dürfen in die niedliche Kirche von Aure hinein. Dann gehen wir ein bisschen einkaufen. Wir nehmen gefrorene Walsteaks mit. Lecker, die gibt es morgen zum Abendessen. Und wir prüfen die Bierpreise. Die Büchse 0,5 ltr zwischen 2,50€ und 3,50€. Da vergeht einem der Durst! Ich denke die deutsche Regierung hat hier auch noch Luft für Steuererhöhungen bei Alkohol…
Im Restaurant trinken wir trotzdem ein gepflegtes Dahls Bier vom Fass und die Frauen Kaffee.
17:00 Uhr fahren wir noch mal raus zum Angeln. Mit dabei ist Jiri unser Angelguide. Wir fahren Richtung unserer Heilbutt Stelle an ein Seezeichen. Jämmerliche zwei kleine Köhler, die setzen wir zurück ins Meer. Jiri hat sich mehr erhofft… wir uns auch.
Weiter an der Heilbutt Stelle direkt fangen wir zwei Pollak und wir wollen gerade zu einer anderen Stelle, da hängt bei Lutz ein Dorsch am Haken.
Wir fahren hinter die Insel Grisvagøya zur Fischfarm. Man darf nicht näher als 100 Metre ran an die Farm. Wir angeln auf Tiefe, 120 Meter. Jiri fängt auf 50 Meter einen schönen großen Köhler, 70 cm. Lutz und ich reisen uns die Pilger samt Vorfach an den Ankerketten der Fischfarm ab. Das war´s.
Es ist schon spät. Wir versuchen es noch am Köhlerberg. Aber es sind nur wenige Fische im Fischfinder zu sehen und wir fangen keine.
Wir fahren nach Hause. Unterwegs geht der Kurs gegen die untergehende Sonne. Wir beobachten den Sonnenuntergang. Es wird kalt. 21:00 Uhr sind wir zurück im Angelcamp.
Zum Abendbrot gibt es eine Riesenschüssel Shrimps zum Selbstpuhlen mit Salat. Bier und Gammeldansk runden das Essen ab.
Fangerfolg heute: 2 Pollak, 1 Dorsch, 8 Köhler
27.04.2024, Tag 8, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Wir treffen uns erst 8:30 Uhr zum Frühstück. Lutz und ich sind k.o. Das Angeln die letzten Tage schlaucht. Wir treffen eine Entscheidung: wir fahren erst am Nachmittag raus aufs Meer. Den Vormittag nutzen wir anders. Lutz geht wandern auf der Insel, Moni und Katrin machen einen Autoausflug nach Kyrksǣterøya und die Gegend rundherum. Ich schreibe ein wenig über unseren Angelurlaub.
Gegen 15:00 Uhr fahren wir dann raus, mit dem Angelboot. Es weht eine leichte Brise und die Sonne scheint. Ideal. Es geht Richtung Melland Fort. Wir sehen die Höhle in der Nähe.
Also angeln wir dort wo wir schon einige Fische gelandet haben. Wir pilgern. Bei Lutz beißt nach kurzer Zeit gleich ein Dorsch. Nicht so groß aber immerhin. Kurz danach zupft es bei mir. Auch ein Dorsch. Kurz danach noch einer. Zwei Anbisse waren noch, aber wieder abgerissen. Das war es mit dem Fisch. Es bleibt bei 3 Dorschen. Es ist 18:00 Uhr, wir schippern zurück zum Camp.
Moni erwartet uns mit Getränken und Zigarren auf der Terrasse. Lutz und ich gewiesen den Sonnenschein und Moni filetiert die Fische.
Gestern in Aure haben wir Walsteaks gekauft und die gibt es heute Abend mit Kartoffeln und Brokoli
Fangerfolg heute: 3 Dorsche
28.04.2024, Tag 9, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Heute geht es erst 10:00 Uhr zum Angeln raus. Wir sind heute 3 an Bord: Lutz, Jiri und ich.
Moni und Katrin wandern zur Melland Höhle. Sie berichten später über die Wanderung: war sehr schön aber anstrengend und nass an die Füße.
Wir steuern mit unserem Smartliner 23 den Leuchtturm an. Es ist ganz schön wellig und windig. Hinter einer Schäre beim Leuchtturm beginnen wir im Windschatten mit der Drift. 4 mal versuchen wir es. Ohne Erfolg.
Wir setzen um. Ein Stück weiter Richtung Festland. 4 Dorsche, zwei Lutz, zwei Jiri. Ich bin der Verlierer.
Wir fahren dann wieder unterhalb des Melland Forts. Einige Driften aber kein Fisch.
Gegen 14:00 Uhr wechseln wir in unsere Heilbuttbucht. Hier gehen ein Dorsch und ein Köhler auf den Haken. 16:00 Uhr brechen wir ab und fahren zurück zum Camp.
Wir genießen die Sonne beim Bier auf der Terrasse. Moni filetiert Fische.
Am Abend grillen wir leckere Rindersteaks auf der Terrasse, essen aber im Quartier wegen des inzwischen starken Windes. Und es folgt eine Partie „Mensch ärgere dich nicht“.
Fangerfolg heute: 5 Dorsche, 1 Köhler
29.04.2024, Tag 10, Grisvagøya (N), Angelcamp Aukan
Beim Frühstück bestimmen wir den heutigen Tag als letzten Angeltag. Vielmehr planen wir für morgen einen Ausflug nach Trondheim.
Moni und Katrin verabschieden sich nochmals nach Aure zum Einkauf. Wir hatten beschlossen die letzten Walsteaks zu kaufen und tiefgefroren nach Deutschland mitzunehmen.
Lutz und ich erklären heute den Köhler zum Zielfisch. Wir fahren gegen 10:00 Uhr raus. Erst machen wir einen kurzen Stopp am Leuchtturm. Wir pilgern eine halbe Stunde in der Hoffnung einen schnellen Dorsch zu fangen – negativ.
Also geht es weiter zum Köhlerhotspot. Es ist flache See, kein Wind, Sonne und ein wenig Drift, verursacht durch die Gezeiten. Wir fangen 33 Köhler.
Es ist 13:00 Uhr. Plötzlich schlägt das Wetter um. Es bewölkt sich und von der Norwegischen See kommt plötzlich starkwind auf. Genauso wie vor zwei Jahren als ich hier oben den Unfall mit meinem Genaker/ Saildrive am Segelboot hatte. Ich hatte damals darübergeschrieben. Der Wind geht von 3ktn auf 20 ktn und mehr hoch. Auch auf unserem Motorboot stimmt es uns bedenklich. Wir beschließen die Heimfahrt anzutreten und surven auf der Welle die von achtern einläuft.
Am Nachmittag filetiert Moni den Fisch und Lutz und ich reinigen das Schiff und spülen unser Angelzeug mit Süßwasser ab.
Bei Jiri bezahlen wir die 100 Liter Benzin, die wir verbraucht haben. Es sind genau wie voriges Jahr 100 Liter.
Am Abend resümieren wir: 85 Fische haben wir dem Meer entnommen. 30,5 kg Filets nehmen wir mit nach Deutschland. Das ist weniger als im letzten Jahr… uns fehlt eben der Heilbutt von 15 kg und der 9 kg Leng. Na, das wird beim nächsten Mal.
Fangerfolg heute: 33 Köhler
30.04.2024, Tag 11, Grisvagøya (N), Ausflug nach Trondheim (N)
8:00Uhr fahren wir nach Trondheim. Es soll auch mal etwas Anderes geben als das Angeln. Zwei Stunden dauert die Fahrt. Es ist schönstes Frühlingswetter und der Schnee in den Bergen wird immer weniger.
Am Trondheim Torg finden wir ein Parkhaus und spazieren gleich zum erste Highlight, den Nidarosdomen, dem Dom. Hier war ich schon mit Moni 2022 während meiner Norwegensegeltour. Ein wunderschönes Bauwerk, unbedingt sehenswert.
Weiter geht es zu Fuß über die Gamelbro… Alte Brücke, auf die Kristiansten Festning, die Burg. Herrliche Aussicht von hier oben.
Ansonsten spazieren wir durch die Stadt und haben ein leckeres Mittagessen im „Grafen Trondheim“.
15:30 Uhr treten wir die Rückfahrt an. 19:00 Uhr dann Autopacken für die Rückreise nach Deutschland. Danach ist Restetrinken und Verabschiedung von Jirji und dem Angelcamp.
Morgen früh, am 1. Mai, 7:30 Uhr… 8:00 Uhr soll es dann losgehen. Wir wollen die Fähre von Gedser 1:45 Uhr am 2. Mai schaffen.
Hello, Steffen.
A very interesting story: a nice trip, a nice catch. Don’t worry about the halibut—it waits for you and grows bigger and bigger. Last year, it weighed 15 kg; next year, it will be 20 kg.
Best regards,
Dmitriy