Tag 113, 2. September 2024, Cuxhaven (D), Hafentag, keine Meilen
Das war gestern taff. Segeln bei 22 ktn Wind und dann noch kreuzen strengen an. Deshalb schlafe ich heute bis 9:00 Uhr. Das Wetter ist wunderschön, Sommerwetter, dennoch frühstücke ich wieder unter Deck. Ich scheine zu faul zu sein das Frühstücksgedöns hoch in die Plicht zu räumen und zurück… Aber auch unten schmeckt es.
Ich unterhalte mich dann erst mal mit einem Schiffsnachbarn, direkt neben mir liegt er mit seinem Motorboot. Er erzählt mir, dass er zu See gefahren ist, auf großer Fahrt. War zuletzt Kapitän auf einem Forschungsschiff und vor seinem Ruhestand Lotse auf der Elbe. Ich erzähle auch über meine Reise und wir reden über Springtide und Nipptide und deren Einfluß auf den Tidenstrom. Das sind Sachen, die mich interessieren.
Bis Mittag mache ich Reinschiff, außenbords und an Deck. Das Schiff ist von einer Salzkruste bedeckt. Gestern hatte ich ganz schön Seewasser über Deck bekommen…Waschmaschine nenne ich das…
Nach 12:00 Uhr setze ich mich auf das Fahrrad und fahre zu einem Bootsausstatter. Und ich bin erfolgreich, kaufe einen neuen Fenderball und eine Dreifarbige. Die Fahne ist zwar etwas kleiner als die vorherige, aber ich kann ja auch nicht mehr ganz so stolz auf Deutschland sein, bei der gegenwärtigen Entwicklung.
Und der Hunger überfällt mich. Ich kehre ein im „Bolsen Restaurant“. Ich esse eine Senioren Portion Norwegisches Rotbarschfilet mit Bratkartoffeln. Die Portion war völlig ausreichend. Das Veltins Bier musste ja auch noch in mich reinpassen.
Ich fahre weiter und suche den Amerika Kai. Eigentlich interessiert mich die Marina im alten Amerika Hafen. Aber ich finde eine sehr interessante Ausstellung am Amerika Kai über die Auswanderung der Deutschen und auch vieler Ungarn und Juden ach Amerika. Und die Ausstellung zeigt auch wie der Atlantiktransfer von Flugzeugen abgelöst wurde und sich dann die Kreuzfahrerei mit den Kreuzfahrtschiffen entwickelte. Wirklich sehenswert, es wird einiges Wissen vermittelt.
Zurück am Schiff lasse ich alle Viere gerade sein, bin einfach faul, geniese den sonnigen Nachmittag und chille beim Rotwein und einer Zigarre.
Tag 114, 3. September 2024, Cuxhaven (D) – Brunsbüttel (D), 18 nm
Bis 11:00 Uhr muss ich warten mit dem Ablegen. Ich will nach Brunsbüttel in den Kanal. Da brauche ich den Strom rein in die Elbemündung. Und das Hochwasser vor Cuxhaven ist 11:00 Uhr da, das ist meine Zeit.
Es ist kaum Wind, 5 ktn und der noch aus Südost, so fast gegen an. Ich setze das Großsegel trotzdem und bekomme auch ein bisschen Druck rein. Ich fahre mit 1500 U/min mit Maschinenkraft und durch den Strom von achtern mit fast 8 ktn ü.G. Ich habe es nicht eilig. Vor mir nur 17 Meilen.
Vielmehr schaue ich nochmals zum Amerika Kai und sehe am Ufer das riesige Lager von Windturbinen-Gondeln und den Rotorblättern. Und ein Schiff liegt da, voll beladen mit Teilen für Windkraftanlagen. Der wahnsinnige Ausbau der Windkraftanlagen offshore geht weiter. Bald werden die Segler ihre Boote stilllegen müssen, weil die gesamte See vor den Küsten mit den unsinnigen Windmühlen vollgebaut ist. Das das die Grünen nicht stört, hat es doch Einfluss auf die Windverhältnisse und das Wetter, Einfluss auf das Leben der Vögel, der Fische und der Meeressäuger. Tja Liebe ist ein doppelschneidiges Schwert, so wie Grüne Janusköpfe sind!
Also fahre ich so mit 7 ktn und mehr Richtung Brunsbüttel und höre parallel CH 71, Elbe Traffic.
Ich fahre auf der grünen Tonnenlinie Landseitig. Etwa 5 Meilen vor Otterndorf, bei Tonne 33 treibt ein kleines Segelboot mit gelegtem Mast. Zwei Leute sind darauf mit Orangenen Feststoffwesten, sieht lustig aus. Sie treiben auf der Fahrwasserseite der Grünen Tonne und winken mit einem roten Tuch. Ich fahre ran und stoppe auf. Der unbedarfte Skipper ruft mir zu, dass deren Außenborder nicht mehr arbeitet. Na, ich nehme deren Leine, belege meine Achterklampe und nehme die ins Schlepp. Ich ziehe die aus dem Fahrwasser und fahre mit dem Strom weiter Richtung Brunsbüttel.
Ich frage rufend ob die schon SAR benachrichtigt haben… negativ. Ich rufe Elbe Traffic CH 71 und melde den Vorfall und erbitte Unterstützung um die Gefahr für die Großschifffahrt zu begrenzen. Die Verkehrsleitstelle benachrichtigt SAR in Cuxhaven. Nach einer halben Stund, höhe Otterndorf kommt das SAR Boot. Ich übergebe den Havaristen, das Segelboot “Wilde Timar“… na, wild war das Boot nicht.
Ich setze meine Reise fort. Das Großsegel ist ohne Nutzen und ich berge es.
13:23 Uhr rufe ich über CH 13 Kiel Kanal 1. Ich bekomme sofort die Aufforderung, gleich in die Schleuse durchzufahren. 13:30 Uhr bin ich drin in der Schleuse, 13:45 Uhr bin ich hochgeschleust und im Kaiser Wilhelm Kanal. Ich nenne den weiter so, weil man sollte sich an die Deutsche Geschichte erinnern und so hieß er nun mal.
13:50 Uhr habe ich angelegt in der kleinen Marina in Brunsbüttel, direkt neben den Schleusen.
Pos 53°53‘754 N, 9°8‘797 O.
Es ist unerträglich heiß, kein Lüftchen. Ich bin durchgeschwitzt. Ich trinke gleich zwei kleine Büchsen Bier, beobachte eine Weile den Schleusenvorgang eines Frachters, esse eine Kleinigkeit und lege mich dann in meine Koje. Bei dem Wetter ist weitere Bewegung schädlich.
Den Rest des nachmittags und abends mache ich nichts! Einzige Abwechslung ist der Hafenmeister, der kassiert 18:00 Uhr. 10€ für meine 11 Meter pro Tag inklusive Landstrom. Und ich bezahle für zwei Nächte, ich muss Zeit schinden bis zu meinem Treffen mit Tochter und den Enkeln. Auch bezahle ich beim Hafenmeister die Kanalgebühr von 18€. Über letzteres bin ich verwundert, habe ich doch in der Vergangenheit am Anleger in Kiel Holtenau am Automaten bezahlt.
Dann unterhalte ich mich weiter mit dem Hafenmeister über die Corona Zeit. Da war die Kanalpassage Free of Charge! Das war damals ein Erlass des Verkehrsministers, wie hieß der doch gleich: Scheuer! Der Hafenmeister erzählt mir, der Erlass vom Verkehrsminister galt auch für die Berufsschifffahrt. Über zwei Jahre waren das Einbußen von 60 Mio €/ Jahr! Scheuer, das war eine bescheuert Fehlleistung!
Tag 115, 4. September 2024, Brunsbüttel (D), Hafentag, keine Meilen
Als ich aufwache regnet es, und es regnet heftig. Ich bleibe lange in der Koje und lese. 10:00 Uhr kann ich nicht mehr liegen und frühstücke.
Zu tun habe ich nichts, ich entschließe mich für Reinschiff innen. Als ich Staubsaugen will sehe ich, dass wegen dem Regen der Landstrom ausgefallen ist. Irgendwas ist im Anschlusskabel Stecker feucht. Da muss ich warten, bis es wieder trocken wird. Der Nachbar klagte auch schon über selbiges Phänomen.
Wie verbringt man einen verregneten Tag? Ich bin einfach faul und lese ein bisschen.
14:00 Uhr ist die Regenfront nach Westen abgezogen. Ich fahre mit dem Fahrrad einkaufen.
Als ich zurück bin ist der Tag wenigstens ein Stück vergangen. Ich hätte ja in das Kanalmuseum gehen können, aber da war ich schon vor zwei Jahren, oder auf die Aussichtsplattform an der Brunsbütteler Schleuse des NOK. Auch da war ich schon. Schiffe beim Schleusen kann ich auch von meinem Liegeplatz beobachten.
Ich telefoniere mit Moni. Sie sagt mir, es gäbe Unwetterwarnung für mein Gebiet. Ich bekomme auch eine Warnmeldung auf mein Mobiltelefon. Ich baue das Bimini auf und warte. Es dämmert und es beginnt zu grollen und zu blitzen. Das Gewitter ist da. Ich schaue dem Wetter aus dem Niedergang zu.
Endlich ist der Tag rum, schlimm, wenn ich nichts zu tun habe.
Tag 116, 5. September 2024, Brunsbüttel (D) – Schleuse Gieselau (D), 22 nm
Wie der Regen weiterging habe ich gestern nicht bemerkt, sondern letztlich geschlafen wie tot. Heute Morgen bin ich ausgeruht und frühstücke in aller Ruhe. Ich habe Zeit ohne Ende, muss nur 20 Meilen auf dem Kanal fahren, zu meinem Ziel, dem Gieselau Kanal. Das ist ein Seitenkanal, der vom NOK abzweigt.
Ich mache die Leinen 9:40 Uhr los und stelle auf dem Funkgerät den CH 02 ein, Kiel Kanal II, das ist der Kanalabschnitt von Brunsbüttel bis Rendsburg.
Ich fahre so mit 1800 U/min mit 5,5 ktn dahin. Das Wetter ist sonnig und im Laufe der Zeit wird es immer wärmer. Ich durchfahre die Brücken, als erstes die Hochbrücke Brunsbüttel, über die die Bundesstraße B5 führt. Entgegen kommen Frachtschiffe, aber es ist wenig betrieb.
Nächste Brücke ist die Eisenbahnbrücke Hochdonn. Dass es eine Eisenbahnbrücke ist, sehe ich daran, dass gerade ein Zug darüberfährt.
Es folgt die Autobahnbrücke der A23. Und dann die Grüntaler Hochbrücke über die eine Bundesstraße führt.
Ich zähle nicht auf die vielen Fähren die den Kanal überqueren, wenn ich recht gezählt habe sind es fünf bis zu meinem Abzweig zum Gieselau Kanal, den ich 13:40 Uhr erreiche.
Ich biege ab in den Kanal. Bei unserer ersten Durchquerung des Nord-Ostsee-Kanals (NOK), das muss so vor 10 Jahren gewesen sein, da haben wir auch schon mal hier Pause gemacht.
Der Gieselau Kanal ist einfach schön, rechts und links hohe Laubbäume und kein Wind. Eine knappe Meile vom NOK ist dann die Gieselau Schleuse. Mein Ziel, hier gibt es auf beiden Seiten von der Schleuse 100 Meter Steg zum Festmachen über Nacht. Es gibt zwar keinen Strom, kein Wasser und kein Sanitär, aber das habe ich alles auf dem Schiff. 13:50 Uhr ist das Schiff festgemacht.
Pos 54°10‘942 N, 9°26‘438 O.
Hier herrsch totale Ruhe, nur zwei Segelschiffe haben festgemacht. Ich mache mir meinen Rest Linseneintopf von gestern warm, ich bin hungrig. Es folgt ein Verdauungsschlaf bis 16:00 Uhr.
Wenn ich einmal Nachmittagsschlaf mache habe ich Schwierigkeiten wach zu werden und hochzukommen. Aber ich schaffe es und wandere zur Schleuse. Dann setze ich mit einem Bad im Kanal fort und später eröffne ich die Bar.
Ich baue den Gasgrill an der Reling an und am Abend gibt es ein leckeres Hüftsteak vom Rind. Lange hatte ich kein BBQ mehr, alleine macht es halb so viel Spaß. Aber heute Abend war es wieder schön!
Tag 117, 6. September 2024, Schleuse Gieselau (D) – Rendsburg (D), 15 nm
Strom habe ich hier nicht am Anleger an der Gieselau Schleuse. Ich backe mir die Brötchen auf und das Wasser bekomme ich auch auf dem Gasherd gekocht. Ich frühstücke in aller Gemütlichkeit. Weit habe ich es nicht bis Rendsburg.
9:30 Uhr lege ich dann ab Richtung NOK. Dahin ist es ja nur eine Meile. 9:40 Uhr biege ich wieder in den Kaiser-Wilhelm-Kanal ein. Ich weiß nicht, warum man den heute Nord-Ostsee-Kanal nennt. Der Kaiser ist doch schließlich unsere Vergangenheit.
Weiter geht es Richtung Rendsburg. 11:40 Uhr durchfahre ich die markante Rendsburger Eisenbahnbrücke, eine genietete Stahlkonstruktion aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, aus der Zeit als der Kanal in nur wenigen Jahren gebaut wurde. Es ist eine Hochbrücke wie die anderen auch. Damit der Zug auf der Rendsburger Seite auf kurzer Strecke hoch und r unter kommt fährt er eine Spirale. Und die Brücke ist deshalb so interessant, weil eine an Stahlseilen hängende Schwebefähre über den Kanal unter der Brücke geführt wird. Das muss ichmorgen nochmals mit den Enkeln ansehen.
12:00 Uhr biege ich in den Eidersee, richtung Rendsburg ab. 12:35 Uhr lege ich in der kleinen Rendsburger Marina an. Pos 54°18‘410 N, 9°40‘305 O
Ich freue mich schon auf das Restaurant „Riverside“, direkt an der Marina.
Ich möchte den Liegeplatz bezahlen, aber die Hafenmeisterin wird erst am Abend da sein. Anstelle trinke ich ein Bier im Restaurant „Riverside“.
Die Zeit bis zum Nachmittag richte ich das Schiff her für 4 Personen. Ich erwarte Greta und Alfred, meine Enkel und meine Tochter. Die wollen gegen 17:00 Uhr am Bahnhof Rendsburg eintreffen.
Gegen 16:00 Uhr ruft meine Tochter an und teilt mir mit, dass alles schiefläuft. Züge fallen aus und haben Verspätung, weil in Niedersachsen ein Elektrobus irgendwie kollidiert ist und auf den Gleisen ausgebrannt ist. Und die Bundesbahn lässt einfach Züge ausfallen und schafft es nicht einen Schienenersatzverkehr zustande zu bringen. Am Ende fahren meine Tochter und die Enkel mit dem Taxi die letzten 70 km auf eigene Kosten und sind endlich 18:45 Uhr da! Mir ist unklar wie die Deutschland die sogenannte Verkehrswende stemmen will – diese grünen Spinner in Berlin!
Das Restaurant hatte ich von 18:00 Uhr auf 19:00 Uhr umgebucht und wir essen lecker zu Abend.
Danach verbringen wir den Abend auf dem Schiff und gehen noch erfrischend baden von der Badeleiter.
Tag 118, 7. September 2024, Rendsburg (D) – Kiel Holtenau (D) 23 nm
Mit den Enkeln an Bord ist schon 7:00 Uhr wecken. Die schlafen nicht so lange, müssen sie doch in der Woche schon 6:00 Uhr aufstehen wegen dem Schulbesuch. Auch nicht so schlimm, dann haben wir mehr vom Tag. Wir beginnen den Morgen mit einem erfrischenden Bad im Eidersee. Dann gibt es lecker Frühstück.
Schon 8:50 Uhr legen wir ab. Jetzt sind wir vier an Bord. Alfred steuert das Schiff aus dem Eidersee zurück in den NOK. In den biegen wir 9:10 Uhr ein, aber nicht in Richtung Kiel, sondern erst noch mal in Richtung Nordsee. Wir wollen uns die Stählerne Rendsburger Hochbrücke mit der Schwebefähre ansehen. Wir erreichen die Brücke 10 Minuten später und sehen tatsächlich, wie eine Schwebefähre den Kanal überquert.
Wir ändern jetzt die Fahrtrichtung, überqueren zuvor den Kanal rechtwinkelig und ab jetzt geht es Richtung Kiel, Richtung Ostsee. Vorbei geht es an der Lürsenwerft, die gerade jetzt mit Steuergeldern gerettet wird.
Alfred und meine Tochter Frauke führen abwechselnd das Schiff. Wir beobachten den Schiffsverkehr. Wir haben große Entgegenkommer. Die Schiffe in unserer Richtung fahren nicht schneller als 6 ktn. Mit denen halten wir mit.
Ich koche unter Deck lecker Spaghetti. Fünf Meilen vor der Schleuse können wir essen.
13:00 Uhr kommen wir an die Schleuse in Kiel Holtenau. Frauke führt das Schiff ich bereite Fender und Leinen vor. Das Anfunken der Schleuse kann ich mir sparen. Das Signal steht auf weiß, ein anderer Segler fährt ein in die Schleuse und wir folgen. Als wir am Schleusentor angekommen sind klingelt es schon und die schalten auf Rot. Ich bin verunsichert, aber wir sind drin in der Schleuse und das Tor hinter uns schließt sich. 13:10 Uhr sind wir schon raus aus der Schleuse.
13:25 Uhr legen wir in Kiel-Holtenau am Anleger an der alten Schleuse in der Nähe vom Leuchtturm an. Hier gibt es keinen Landstrom, aber 3 Übernachtungen sind kostenlos für Kanalfahrer.
Pos 54°22‘150 N, 10°08‘723 O
Es ist warm und das Ostseewasser am Anleger ist klar. Wir baden!
Danach ist Wandern in Kiel-Holtenau bis zum Leuchtturm. Es folgen Eis essen und Abendbrot im Restaurant unter freiem Himmel, direkt am Kai.
Tag 119, 8. September 2024, Kiel-Holtenau (D) – Kiel, Sporthafen Seeburg (D), 4 nm
Auch heute beginnt der Tag wieder zeitig. Die Enkelkinder schmeißen uns 7:00 Uhr aus den Kojen. Auch heute beginnen wir den Tag mit einem Bad in der Ostsee, der Kieler Förde. Und es folgt ein Frühstück, wieder vorbereitet vom Skipper.
Heute wollen wir eigentlich segeln in der Kieler Förde. Aber es gibt keinen Wind. Wir ziehen 9:00 Uhr zwar die Segel hoch, aber das ist alles nur Schein. Wir machen Rundfahrt mit Maschinenkraft in der südlichen Kieler Förde. Die Sonne ballert, aber den Kindern gefällt es. Wir beobachten den Schiffsverkehr und fahren vorbei am Hafen der Bundesmarine. Viele Schiffe liegen nicht drin. Der Verteidigungsminister wird noch lange brauchen, bis er die Bundeswehr wieder „kriegstüchtig“ hat. Blödsinn!
Also tuckern wir die Kieler Förde nach Süden. Hier bei den Anlegern von Stenalines und Color Lines gibt es einen kleinen Hafen, den Sporthafen Seeburg. Hier legen wir an.
Pos 54°19‘679 N, 10°08‘881 O.
Es ist ja kein Wind. Wir entscheiden uns für einen Museumsbesuch. Das Marine-und Stadtmuseum Kiel ist keine 5 Minuten entfernt. Das Museum ist innen kühl, sehr schön und interessant und freier Eintritt!
Und der Opa, der Skipper, zaubert aus dem Rest Spaghetti von Gestern noch ein leckeres Essen.
Dann wandern wir alle zusammen zum Hauptbahnhof Kiel, 2 km bis dahin. Und die Frauke und die Enkel fahren über Umwege zurück in die Lüneburger Heide. Der normale Zugverkehr ist immer noch gestört!
Ich bin wieder alleine und bewege mich zum Schiff zurück. Die zwei Tage mit den Kindern haben mich ganz schön geschafft.
Morgen beginnt die letzte Woche meiner großen Reise. Ende dieser Woche will ich zurück im Heimathafen sein.