24.Februar 2025, Tampo – Waitamo Caves; 158 km
Das Camp in Waitamo war nicht schlecht. Wenig Leute, dafür viele Tiere: Hühner, Alpakas, Schweine, Enten und allerlei Vögel. Trotzdem scheint uns der Verwalter des Camps über den Tisch gezogen zu haben. Bei der Qualität haben wir zuviel bezahlt. Nicht so schlimm, wir leben nur einmal.
9:00 Uhr schon starten wir zu den Craters of the Moon. Das sind nur ein paar Kilometer bis zu diesem Geothermal Track. Wir sind zeitig da, das ist gut! Erstens begegnen uns wenig Touristen und zweitens ist die Lufttemperatur noch niedrig, nur 19/20°C und da sehen wir die Dampfspeier besser. Hier ist toll erklärt, wie man Geothermie nutzen kann. Und die Neuseeländer machen das. Ganz in der Nähe ist ein Geothermalkraftwerk, welches 32 MW generiert. Eigentlich eine übergroße Wärmepumpe. Das wäre was für den Heizungsminister Habeck.
Die Krater die wir sehen sind durch Verstopfungen entstanden. Irgendwann mal ist der Dampfaustritt der Thermoquellen verschlossen und der Dampf staut sich, bis es dann durch Überdruck zu einer Erruption kommt. So sind die Krater entstanden. Um uns herum zischt und pufft es.
14:00 Uhr geht es weiter zu den Waitamo Caves. Wir wollen die Glühwürmchen Höhlen besuchen. 15:00 Uhr sind wir im Motorcamp. Wir haben unseren Platz direkt neben Canadiern aus British Columbia und haben gute Unterhaltung mit denen.
Für 17:20 Uhr haben wir unseren Besuch in den Höhlen gebucht. Wir wandern hin, es ist nicht weit vom Motorcamp.
Bei der Besichtigung gibt es erst eine Erklärung. Wir steigen hinab in ein Höhlenlabyrinth und stehen unter Stalagtiten von oben und haben die Stalgniten von unten.
Im Dunklen sensibilisiert uns die Führerein für die Glühwürmchen und deren 4 Lebensphasen. Dann steigen wir weiter hinab und machen in dem Höhlenlabyrint eine Bootstour im Stockdunkelen. Und wir sehen die Glühwürmchen. Die Fäden mit den leuchtenden Larven hängen in Massen nach unten. Nach einer Stunde haben wir es geschafft und laufen zurück zum Camp.
Den Abend verbringen wir beim BBQ und Unterhaltung mit den Campernachbarn aus Canada und den anderen aus Dänemark.











25.Februar, Waitamo Caves – Ruapuke Motorcamp; 135 km
All unsere Nachbarn sind schon abgefahren, als wir endlich 10:00 Uhr abfahrtbereit sind.
Moni schlägt vor noch in einen Vogelzoo nicht weit vom Camp zu fahren, in Ortorohanga. Da soll es Kiwi‘s zu sehen geben. Die fehlen noch in der Sammlung der Tiere, die wir schon gesehen haben. 10:40 Uhr sind wir da und kaufen uns die Tickets für 2×25$.
Die Leute vor Ort sind sehr freundlich und damit wir die Kiwi‘s sehen führt uns ein Angestellter gleich zum Kiwi – Käfig. Der ist drinnen dunkel. Kiwi‘s sind nachtaktive Tiere. Nachdem wir uns an die Fast-Dunkelheit gewöhnt haben, sehen wir 2 Kiwi‘s. Lange Schnäbel und einen kugelrunden Körper haben die.
Als nächstes gehen wir uns die Kia‘s und Kaka‘s ansehen. Papageien die wir schon am Atherpass und vorher in Freiheit gesehen haben.
Es gibt dann noch massenweise andere Vögel und Geko‘s zu bestaunen. Es reicht nach1,5 h. Wir fahren weiter.
Wir wollen zur Tasmanküste nochmal baden. Wir fahren erst nach Reglan. Ein beschauliches Urlaubsörtchen an der Küste an einer Bucht. Wir genehmigen uns Bier, Wein und Pizza als Mittag gewissermasen. Wir gehen spazieren und ein bischen einkaufen.
15:30 Uhr herum fahren wir dann weiter zum Motorcamp Ruapuke. Anfangs ist die Straße asphaltiert. Dann geht sie über in einen Schotterweg und führt in schrecklichen Serpentinen hoch und runter und wieder hoch und runter Richtung Küste. Moni hat ganz schön Bedenken. Auch mir ist es nicht ganz ohne. Na wir schaffen das. Eine Stunde später sind wir durchgeschwitzt und fertig im Camp.
Ashley, der Platzmeister stellt sich vor und wir finden einen schönen Platz. Das Camp ist abgeschieden und ruhig. Hier fährt offenbar nicht jeder hin- wegen der Straßenverhältnisse.
Über den Berg, die Dünen wandern wir zum Meer. Wir wollen baden. Aber Baden, Schwimmen ist nicht. Höhe Wellen hindern uns daran. Auf jedenfall stürzen wir uns einige Male in die Wellen und geniesen die Tasman See.
Wir wandern zurück zum Camp, steigen wieder über die zwei Weidezäune.
Im Camp fahren wir unseren Gasgrill aus und essen lecker Lamm und tolles Gemüse, welches Moni gezaubert hat.
Am Abend, so 19:30 Uhr wandern wir mit einer Flasche Sekt nochmals auf die hohen Dünen und beobachten den Sonnenuntergang gegen 20:00 Uhr. Ich stoppe die Zeit, wenn die Sonne am Hochizont mit der Unterkante aufsitzt, bis zum Verschwinden, vergehen nur 7 Minuten.






26.Februar 2025, Ruapuke Motorcamp – Miranda; 140 Km
In der Nacht war es ruhig, Totenstille, ohne jedes Geräusch. Früh, nach dem Aufwachen ist wieder schönstes Sommerwetter, schon 24°C. Wir frühstücken wie meist vor dem Camper.
9:30 Uhr beenden wir unser Frühstück und fahren los in Richtung Hamilton.
Erst mal müssen wir den Schotterweg wieder zurück. Es erscheint einfacher als die Fahrt gestern zum Camp. 10:00 Uhr schon sind wir auf Asphalt, auf dem SH23.
Es ist nicht weit bis Hamilton, eine Stunde vielleicht. Uns empfangt ein neugebautes Stadtzentrum, nichts historisches. Wir finden einen Parkplatz in einer Seitenstraße zur Victoria Road. Eine Stunde Parken ist kostenlos. Mehr als eine Stunde halten wir uns nicht auf. Wir gehen in Down Town die Victoria Road erst in die eine Richtung, dann in die andere. Wir kaufen einen Tasche als Bordgepäck für unsere Rückreise. Moni hat Muscheln und supergroße Zapfen gesammelt. Da brauchen wir Platz für die Rückreise.
Am hohen Ufer des Waikako River wandern wir zurück zu unserem Auto. 12:30 Uhr setzen wir unsere Fahrt Richtung Norden fort. Über Nebenstraßen fahren wir bis Morrinsville, ein hübsches Städtchen. Wir trinken Kaffee und essen Kuchen in einem Cafe. In Morrinsville sind die Kühe los! Überall stehen Plastekühe mit Bemalung an den Straßenrändern. Plastekühe, so wie wir aus Berlin diese Bären kennen.
14:30 Uhr geht unsere Fahrt weiter Richtunbg Firth of Thames. Wir fahren auf dem SH 27.
15:40 Uhr kommen wir an im Miranda Motorcamp. Wunderschön, das scheint ein Stück Karibik zu sein. Überall hohe Palmen. Wir finden unseren Platz für die Nacht und nehmen ein Bad im Poll. das ist ein besonderer Pool mit Schwefelwasser aus einer Hauseigenen heißen Quelle.
Wir unterhalten uns mit Neuseeländern vom Nachbarcamper über Neuseeland, unsere Reise, unsere Eindrücke und über die Politik in Neuseeland und Deutschland.
Am Abend dann kommen wir in netten Kontakt mit Österreichern. Wir sitzen dann bei Bier und Whisky zusammen. Wir geben denen Empfehlungen, was sie sich anschauen sollten, nachdem sie nun gerade erst 3 Tage in Neuseeland sind.






27.Februar 2025, Miranda – Waihi Beach; 140 Km
Ich bin aufgestanden und noch nicht richtig raus aus unserem Camper und werde von Campernachbarn angesprochen, welche gestern erst spät angereist sind. Sie sind aus Canada, Edmonton. Gleich am Morgen führe ich dann wieder tiefgreifende Gespräche. Sicher ist der Grund, daß wir Canada Kenntnisse haben, durch unseren Sohn.
Wir frühstücken dann und die anderen Nachbarn aus Neuseeland gesellen sich wieder zu uns. Und wir schwatzen weiter.
Dann kommen unsere Östereichischen Freunde auch noch und verabschieden sich.
Interessant auf unserer Reise bisher: wir hatten super nette Gespräche mit Holländern, Canadiern, Neuseeländern, Britten, Österreichern und Deutschen aus Pulsnitz nur der Kontakt mit den Westdeutschen Brüdern viel immer nur sehr sehr kurz aus, das lag aber nicht an unserem Gesprächswillen.
Eigentlich wollten wir heute auf unserem Weg nach Auckland nochmal am Firth of Thames übernachten und baden. Unsere Neuseeländischen Nachbarn empfehlen uns aber nochmals an die Pazifikküste zum Baden zu fahren. Da ist der Strand schöner und wir können auch bei Ebbe ins Wasser.
So machen wir das. Wir kommen endlich 10:30 Uhr los. Wir fahren auf dem SH 25 Richtung Thames. Kurz vor Thames biegen wir nach Süden auf den SH 26 ab. Aber nach 10 km auf diesem State Highway 26 ist Schluß. Die Straße ist wegen Brückenbau gespert. Wir müssen zurück Richtung Thames und von dort den SH25A nach Osten Richtung Pazific fahren.
Die Straße ist wieder mal bergig und Serpentinenreich. Das hört wohl niemals auf in Neuseeland. Nach 50 Minuten sind wir zwar noch in den Bergen aber offenbar schon nahe am Pazific. Wir biegen jetzt nach Süden ab. Wir fahren durch den Ort Whangamata immer parallel zur Küste. Erst vom Ort Waihi haben wir dann Sicht aufs Meer.
13:00 Uhr sind wir im Tasman Holiday Park, wieder ein wunderbares Holiday Resort mit Pool und allen erdenklichen Angenehmheiten. Wir bezahlen unseren Platz. Dann gehen wir baden. Richtig schwimmen im Pazifik ist nicht wegen der hohen Wellen, die einlaufen. Brecher sind das. Wir stehen im bauchhohen Wasser un werden von den Wellen umgehauen.
Moni geht dann lieber wieder im Pool schwimmen. Ich schreibe und trinke mein Bier.



28.Februar 2025, Waihi Beach – Auckland; 147 km
Heute ist der letzte Tag im Februar. Wir werden nach Auckland fahren, die letzte Etappe in Neuseeland.
Moni geht nach dem Frühstück noch mal an den Strand. Ich packe unsere Sachen. Kurz nach 10 Uhr starten wir.
10:30 uhr sind wir in Waihi, einer Kleinstadt. Wir halten nicht an, die Kleinstädte sind sich alle sehr ähnlich. Wir fahren weiter den State Highway 2 nach West. In der Nähe von Paeroa machen wir Halt an einer Goldmine, Karanghake Goldmining. Hier hat man von 1883-1933 4.000.000 Unzen Gold geschürft. Heute stehen nur noch die Ruinen und Reste der Förderanlagen und Hängebrücken.
12:20 Uhr biegen wir dann nach Norden auf den SH 1 ab Dieser Highway führt direkt nach und durch Auckland. Wir entscheiden uns für Nebenstraßen bis nach Auckland.
Unterwegs tanken wir den Camper für die Rückgabe voll und kaufen noch ein wenig ein, für die verbleibenden 2 Tage.
14:00 Uhr erreichen wir unser Camp in Auckland. Da gibt es nahe dem Zentrum kaum was. Wir haben im Touchwood Motorcamp für 3 Nächte gebucht.
Heute haben wir nicht viel gemacht, sind aber trotzdem k.o. Wir relaxen.
17:00 Uhr sind wir wieder bei Kräften und wandern zum nächstgelegenen Pub „The Corner“. Und wir essen lecker und trinken Bier und Wein.




1.März 2025, Auckland – Stadtbesichtigung; keine km
Wir schlafen aus, das Camp ist in ruhiger Lage. Wir hatten gestern die Lage erkundet und wissen wie wir von hier zum Stadtzentrum kommen. Wir nehmen die Buslinie 75 und fahren bis Down Town. Moni hat Tickets für eine zweitages Sightseeing Tour, Hopp Off Hopp On, gebucht.
Wir besteigen die Rote Linie und erst mal geht es durch die halbe Stadt. Bastion ist auf einer Halbinsel weit vom Zentrum gelegen. Hier steigen wir aus und Haben guten Blick auf das Meer und die Stadt. Die Bastion ist gekrönt von einem Obelisk, der zu Ehren des ersten PremierMinister von der Labour Party errichtet wurde.
Wir fahren weiter Richtung Down Town und wandern durch das Zentrum. Irgendwann sind wir kaputt. Trinken noch einen Kaffee und bewegen uns dann mit dem Bus wieder zurück zum Camp.
Heute Abend dann machen wir das letzte BBQ auf unserem Gasgrill am Camper. Feierabend.


















2.März 2025 Auckland – Stadtbesichtigung, keine km
Der Letzte Tag unserer Neuseelandreise. Wir bewegen uns heute ein bischen zeitiger in die Stadt. Wir nehmen wieder lie Line 75 und erreichen unseren Umstieg Newmarket, zum Sight Seeing Bus. Wir sind schon auf der ersten Runde der Hopp On Hopp Off tour. Heute nehemn wir die Blaue Route.
Den Bus verlassen wir das erste Mal am Mount Eden, einem Vulkan a.D. Wir steigen hoch, es gibt einen Wanderweg. Von hier oben haben wir das schönste Panorama von Auckland. Und wir sehen die vielen Krater um Auckland herum. Es gibt wohl 40 erkaltete Krater.
Wir fahren noch den Rest der Blauen Linie ab und sind dann wieder im Zentrum. Wir verlassen den Bus und wandern durch belebte Straßen runter zu den Hafenanlagen. Da sind wir dann wieder richtig in Down Town.
Einen Besuch in der Brewery, Brauerei machen wir noch. Hier gibt es noch ein Glas IPA und Buffalowings. Lecker aber scharf.
Wir spazieren durch Down Town und kommen noch an die Stadtmarina. Hier liegen nur Yachten größer 50 Fuß. In der Liga spielen wir leider nicht. Einen Katamaran beobachten wir beim Anlegen… Hafenkino vom feinsten.
Irgendwann reicht es dann. Wir fahren wieder mit dem Sightseeingbus zum Newmarket und hier wechseln wir in den Stadtbus 75 und sind gegen 17:00 Uhr am Camper.
Nun heist es packen für morgen, unsere Rückreise. Dann folgt Resteessen und Restetrinken.



















3.März 2025 Auckland – Auckland Airport; 23 km
Wir stehen 7:00 Uhr schon auf, frühstücken und machen den Camper rückgabefertig. Viel ist nicht zu tun, wir haben die Endreinigung schließlich bezahlt.
9:00 Uhr beginnt unsere letzte Autofahrt in Neuseeland. Weit ist es nicht, bis zum Airport, 40 Minuten Fahrt.
Die Rückgabe läuft problemlos. Wir hatten keine Demages und das Auto war in Ordnung. Am Ende sind wir 7649 km unterwegs gewesen.
Von der Maui Rentalstation geht es dann mit einem Shuttle zum Abflug.
Beim Check in dann haben wir ein Problem. Unsere Sitze, die Moni vorher kostenpflichtig gebucht hat, gab es nicht mehr. Nach Hin und her bekommen wir dann einigermaßen aquivalente Sitze, zumindes bis Doha. Nach Berlin klappt es dann nicht so. Wir werden das überstehen, sind ja dann nur noch 6 Stunden Flug.







Wir sind 7.659 km mit dem Campervan gefahren. Haben mit der Fähre zwischen Nord und Südinsel hin und zurück 140 Seeneilen zurückgelegt (260 km). Sind im Gebirge 40 km gewandert. Waren auf 1900 Metern Höhe ü.d.M. Zu Fuß haben wir an vielen Tagen bis zu 10 km zurückgelegt. Das war aktive Erholung. Es gab aber immer gutes Essen, dadurch ist kein Gewichtsverlust eingetreten.