Logbucheintrag
Tag 1, 2.Juli 2018
Gustow/Rügen – Greifswalder Oie (D), 30 sm
Die Freunde kommen mit. Wir haben uns für 8:30 Uhr bei uns zu Hause verabredet.
Pünktlich geht es los zum Hafen. Meine Frau fährt uns mit ihrem Auto. Im Gepäck eine Flasche Rotkäppchen / Flaschen Gärung zu Verabschiedung. Das Rest Gepäck ist schnell verstaut, hatten ja am Sonnabend und Sontag gebunkert und nicht zu wenig.
Und um 7:50 Uhr kam dann der Sektkorken und das „Auf Wiedersehen“ Küsschen. Auf Wiedersehen dann mit meiner Frau Anfang August in Riga. Sie wird dorthin kommen und mit mir dann weitere 3 Wochen gemeinsam segeln.
8:00 dann pünktlich abgelegt, Segel gesetzt auf dem Strelasund. Wir haben West, also raumer Kurs bis zum Zudar. Auf dem Greifswalder Bobben dann Am Wind bis zum Ausgang Bodden. Kurz vor der Oie dann weiter Raumer Kurs bis in den Nothafen. 14:00 Uhr machen wir an einer von den 3 Mooring bojen fest.
Und in der Tat ich brauchte einen Nothafen, das erzähle ich in einer kleinen Geschichte am Rande.
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Tag 2, 3. Juli 2018
Greifswalder Oie – Dziwnow (PL) (früher DIEWENOW), 35 sm
Aufgewacht bei super Sonnenschein. Der Tag beginnt mit Schwimmen, Wassertemperatur 20°.
Um 9:40 Uhr lösen wir die Verbindung zur Mooring Tonne. Der erste Blick aufs Wasser, Schaumkronen, 5 Bft – dachte ich, aber als wir nördlich der Oie waren ist die See glatt, Wind nur 10 ktn NNW. Wir versuchen es mit Groß und Genua. Sind dann auch 5 ktn gelaufen. Später haben wir das Groß eingeholt und sind mit Vorsegel bis zum Verkehrstrennungsgebiet vor Swinemünde. Hier war dann der Wind gänzlich weg… Mittags-Flaute die bis zum Abend anhielt. Also unter Maschine bis Dzwinow. Einfahrtmole und die Hafenanlagen, Fischereihafen und Jachthafen frisch mit EU mitteln erneuert bzw. neu gebaut. Obwohl ab Mitte Molle 5 m Wassertiefe sind hat sich vor der Mole ein Sandberg angespült, hier hatte ich nur 1,20 m unterm Kiel und ich habe selbst 1,65 m Tiefgang.
Also weiter EU- Mittel und Baggern!
Hafenanlage ist neu und in super Zustand. Die Marina ist 15 Minuten zu Fuß von Downtown Dzwinow entfernt. Geldautomat Supermarkt und viele Leute.
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Tag 3, 4. Juli 2018
Dzwinow – Kolobrzeg (PL) (früher KOLBERG), 38 sm
8:30 Uhr abgelegt. Wieder bekomme ich Schiß bei Ausfahrt aus der Mole. Tiefenmesser geht von 4m auf 1,10 m unterm Kiel. Aber alles gut, nach kurzer Zeit wieder 2 m und dann mehr. Wind NNW. Ausgebaumt und platt vorm Wind.
Bis 11:00 Uhr ging es mit bis zu 9 ktn Wind, dann Flaute. Muss motoren. Gegen 15:00 dann Einfahrt nach Kolobrzeg. 15:30 legen wir in super Marina- alles neu, schöne Schwimmstege vom feinsten- an. Hier wurde viel Geld in die Hand genommen.
Als erstes schauen wir uns das Vorsegel an. Vorfall gelöst und – Sah wie eingerissen am Achterliek aus…. Nichts war. Ich hatte das Segel im Winter zur Durchsicht und die Segelmacherin hat am Achterliek einen Streifen Stoff aufgeklebt und dann übernäht. Natürlich löst sich der aufgeklebte Stoff bis zur Naht. Habe ich weggeschnitten und wieder einen Flicken übergeklebt.
Die Freunde habe ich dann auf Landgang geschickt und selbst die neue elektronische Seekarte Navionics 44XD Baltic See gesteckt. Ist immer ein Desaster, wenn an zwei Plottern 3 Slots belegt sind und man nicht mehr weiß was an welchem Slot gesteckt…Noch dazu habe ich ein distanziertes Verhältnis zu Computern.
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Tag 4, 5 Juli 2018
Kolobrzeg – Darlowo (PL) (früher RÜGENWALDE… wo die Wurst herkommt), 37 sm
Heute geht’s weiter an der Pommerschen Küste, nach DIEWENOW, KOLBERG nun RÜGENWALDE. Rügenwalde kenne ich nur von der Wurstwerbung aber es gibt es wirklich.
8:15 Uhr verlassen wir die Marina. Wenig Wind, weiter aus NO. Nachdem Groß und Genua in der Welle nur gewackelt haben… 2…3 ktn Wind, Blister ist angesagt. Und es lohnt sich der Aufwand machen dann immerhin zwischen 3,5 und 4,5 ktn Fahrt. Mittags kommen dunkle Wolken auf und der Wind geht hoch, wird Zeit den Blister zu bergen. Nicht ganz leicht, habe Neulinge an Bord und der Wind ist schon bei 12 ktn.
Weiter geht’s mit Groß und Genua bis Darlowo bei 6 Ktn SOG
Hier müssen wir im Molenbereich, Vorhafen erst mal eine halbe Stunde warten bis die Brücke öffnet und uns reinlässt. Öffnungszeiten alle volle Stunde. 17Uhr Brückenpassage und 17:15 am Schwimmsteg in moderner Marina festgemacht.
Der Rundgang in der Kleinstadt Darlowo war insoweit nicht erfolgreich da wir die Rügenwalder Mühle nicht gefunden haben. Da wo die Wurstfabrik für Mettwurst bis 1945 gearbeitet hat sind heute Fischstände.
Wir gehen durch den Ort und kaufen geräucherte Sprotten für kleines Geld. Super geschmeckt!
Aber Darlowo ist ein Fischerort mit Fischereiwerft und Massen an Fischtrawlern. Ich denke die haben den Dorschbestand der Ostsee auf dem Gewissen. Bei den Fischständen haben wir nur untermassige Dorsche gesehen (Mindestmaß in Meckpom: 35 cm). Die Flundern waren kleiner als ein Abendbrotteller-oder große Hand und dennoch schneiden die das Kopfteil (Dreieck) heraus… bleibt nicht viel übrig.
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Tag 5, 6.Juli 2018
Darlowo – Ustka (PL) (früher STOLPEMÜNDE), 27sm
Legen ab 8:50 Uhr, nachdem wir wie jeden Morgen bisher bei super Sonnenschein in der Pflicht gefrühstückt haben. Müssen uns beeilen. Die Brücke öffnet nur jede volle Stunde und wir wollen aufs Meer.
Haben Wind aus NNO, 330°. Groß und Genua sind schnell gesetzt und wir laufen mit Halbwind 6 Ktn. Dass macht Spaß -nicht so ein Gewackel und Rollen wie die Vortage.
Wir fahren so auf 40° später 70° nach NO. Mittags, 12:00 Uhr, Pos. 54°36‘ 261 N und 016°37‘670 O reffen wir das Groß ein und setzen nach SO (surfen) bei 6-7 ktn bis Hafenmole Ustka fort. War ein schöner Segeltag!
Eine richtige Marina haben die hier nicht. Scheint das Bisschen ist den Dauerliegern vorort vorbehalten. Wir legen im Fischereihafen an einer Mole, direkt gegenüber dem SAR Kreuzer „Gdynia“ an.
Ein Stadtrundgang mit vielen Erinnerungen an deutsche Kleinstädte schließt sich an. Der Ort ist zu Kriegsende kampflos übergeben worden und somit gut erhalten.
Sehenswert war auch die Bunkeranlage „Blücher“. Ich dachte sie ist aus dem zweiten Weltkrieg, weit gefehlt sie reicht auf den ersten Krieg zurück. Alles in Deutsch erläutert. Kann ich jedem Interessierten empfehlen. Im zweiten Weltkrieg waren hier im wesentlichen Flakgeschütze montiert, die dann wegen Waffenmangel an die Westfront verlagert worden waren.Bemerkenswert auch, vor Stolpemünde ist die „Wilhelm Gustloff“, Rufzeichen DJVZ, Kreuzfahrtschiff (KdF), zugelassen für 1400 Passagiere, mit tausenden (9- 10 tausend) deutschen Flüchtlingen durch ein Torpedo des sowjetischen U-Boot S-13 direkt am Kriegsende versenkt worden… das war wohl die verlustreichste Schiffkatastrophe weltweit sofern.
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Tag 6, 7. Juli 2018
Ustka – Leba (PL), 31 sm
Wind bläst aus West, 330°. Im Übrigen, das ist die vorherrschende Windrichtung soweit er bläst. Heute ist es gut. 18 ktn…5 Bft.
Wir legen 9:10 Uhr ab und passieren den Molenkopf 9:20 Uhr. Kurz darauf, Segel gesetzt. Diesmal Genua und Groß, Reff 1. Wir laufen Halbwind und bewegen uns leicht von der Küste weg. Nicht ganz unser gewünschter Kurs der eigentlich 60° sein sollte, nein wir segeln auf 50°, aber dafür schnell 6,5 ktn und kein Rollen. Das machen wir so 15 sm. 12:00 Uhr, bei Position 54° 45‘ 584 N, 017° 11‘ 281 O holen wir das Großsegel ein und fahren weite vor dem Wind unter Genua direkt Richtung Leba, immer an der Seeseitigen Grenze zum Naturschutzgebiet mit den Wanderdünen. Die konnte man die ganze Zeit dann gut sehen.
14:15 Uhr dann Genua geborgen 14:30 Uhr Molenkopf passiert. Die Einfahrt ist hier von Osten und bei Starkwind von West sicher schwer anzufahren, weil die Mole an Steuerbord versandet.
Nach einer Tagesstrecke von 31 sm und einer gesamt zurückgelegten Distanz von 195 sm legen wir um 14:00 Uhr im Jachthafen von Leba rückwärts am Schwimmsteg an.
Feierabend, Bier und Barbecue folgen. Ich ruhe mich aus, die Freund probieren meine neuen Fahrräder.
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Tag 7, 8.Juli 2018
Leba
Heute ist Sonntag. Es gibt keine Logge. Hafentag.
Wir haben uns entschieden einen Tag Pause einzulegen. Die Freunde kennen Leba von früher. Für mich ist es wie alle Etappen davor das erste Mal. Das Ziel sind die riesigen Wanderdünen im Süden an der Küste.
Die neugekauften Klappfahrräder kommen zu Einsatz, am Vormittag durch die Freunde, am Nachmittag durch mich.
Ich befasse mich am Vormittag mit meiner Internetseite und mach Reinschiff…. Denn der Segler liebt sein Schiff!
Ende Woche 1, 195 sm bei super Wetter, nur ein Tag bewölkt und vorherrschend West wind.
Sehr gut! Schoene Seite und nochmal alles gute zum Ruhestand. Ich bin der erste der hier scheibt Yes!
Dear Robert, not sure who was faster, Brianna or you.
I will continue, but seams for today I’m tired from sailing.
Vati
Robert,
Du warst in der tat der Erste der Schrieb. Brianna die zweite.
Verfolgst du mich ?
do you follow me on http://www.breuer-sunsetyears.de ?
Vati
Alles gute zum Ruhestand!
Dear Brianna,
you have been the first or the second with a comment, think Robert was faster. Anyway, thanks a lot for your wishes for retirement.
Now we are sailing, I have still some friends with me. Evening I’m tired usually. But will do my best to continue the storries on my website. Also I will go for a summary in english… not a translation, but for you.
Steffen
Dear Brianna, do you follow my website still? You can read with Google translator.
Steffen
Moin Brianna,
do you follow me on http://www.breuer-sunsetyears.de ?
Steffen
Hallo Steffen, da bekommt man beim Lesen Lust auf mehr. Bin gespannt, was noch kommt.
Ich erinnere mich noch oft an meinem Besuch letztes Jahr bei Euch auf Rügen. War ein schöner Tag.
Liebe Grüße
Christian
Christian,
Bist Du der Saxophon Mann? War super bei uns zu Hause mit Deiner Musik. Ich werde Auf jeden Fall noch mehr schreiben. Hoffe das die Internetverbindungen in Polnischen Haefen noch besser werden
Steffen
Lange keine Kommentare von Dir gelesen
Moin,
Ich segle wieder. Habe gehört, ihr habt gestern Moni besucht.
Verfolgt mich auf meiner Webseite
http://www.breuer-sunsetyears.de
Steffen