Tag 45, 4. Juli 2022
Grisvågøya (N), ich liege in der Werft Tag 9
Ich bin schon 3:00 Uhr das erste Mal wach. Bin aufgeregt wegen dem Kranen des Mastes. Ich setze den Nachtschlaf im Stundenrhythmus fort. 7:00 Uhr mache ich mir Frühstück, habe aber keinen Appetit.
Ab 8:00 Uhr lungere ich vor dem Büro von Jens rum. Ich möchte wissen, wann wir kranen. Das Wetter ist schön, kaum Wind und Sonne.
Aber es kommt ein großes Motorboot, welches gekrant wird und die führen eine Wartung durch, die den ganzen Tag dauert und mein Mastkranen verschiebt sich.
Die zweite Woche des Wartens hat begonnen. Gott sei Dank, die Sonne scheint. Kaum Wind, gutes Wetter zum Kranen des Mastes.
Warum muss der Mast gekrant werden, wenn der Saildrive und das Getriebe gewechselt werden, das wird sich mach einer fragen. Aber die Segler Infrastruktur ist in Norwegen, zumindest hier oberhalb des 60. Breitengrades nicht gut. Es gibt keine Krananlagen, die mit stehendem Mast liften. Ich höre hier Storries, wie Segler deshalb mit Maschinenproblemen festsitzen und das Schiff hier von einem zum anderen Hafen schleppen lassen müssen, um den Kran zu finden.
Na zurück zu mir und meiner All Right 2!
Der Werftchef, Jens kommt zu mir und sagt mir er hat ein Problem mit der Beschaffung des Lewmar Montagekit für die Einhebelschaltung. Mit diesem Kit werden die Bowdenzüge am Schalt/Gashebel befestigt. Eines davon ist gebrochen und muss ersetzt werden. Speziell von Lewmar für Bavaria gefertigt. Die gibt es nicht in Norwegen und Schweden reagiert nicht. Shit!
Ich versuche es über deutsche Händler und bestelle sofort bei Sailtec in Hamburg. Moni zahlt von Deutschland und die Ware ist auf dem Weg mit TNT per Expressversand. Problem gelöst.
Jens bestätigt mir später, er will heute den Mast noch kranen und wir gehen am Schiff nochmal die einzelnen Schritte durch.
Erst 16:00 Uhr, dann 17:00 Uhr und zuletzt geht es dann 18:00 Uhr endlich los. Es gewittert inzwischen. Der Wind kommt und geht. Mit Jens spreche ich mich nochmals ab und weise die beiden Polnischen Werftmitarbeiter ein, wie sie mich hoch zu winschen haben. Ich muss denen vertrauen. Ich befestige den Spifall am Bootsmannsstuhl und zur Sicherheit den Vorfall. Der eine winscht mich mit Spifall und mit Hilfe des E-Winchers hoch, der andere Pole setzt permanent den Vorfall durch. Es geht zügig hoch, ich habe überm Arm den Anschlaggurt für den Kran.
18:30 ist der Kranhaken mit dem Mast verbunden. Die beiden Polen lassen mich runter. Die haben so etwas noch nie gemacht. Aber es klappt, ich bin heil zurück auf dem Deck der All Right2.
Ich mache es hier kurz: 19:30 Uhr liegt der Mast oben auf der Pier auf Holzpaletten. Alle Helfer und der Chef bekommen von mir eine Büchse Bier. Mal sehen wie lange meine Bier-Vorräte unter diesen Umständen noch reichen…
Ich bin patschnass vom Regen, habe den Regen in der Aufregung des Geschäftes nicht gemerkt. Verkrieche mich erst mal an Bord und trinke hastig Bier und dazu Whisky… sozusagen Druckbetankung. Ich dusche draußen am Heck noch meinen Angstschweiß weg und gehe 21:00 Uhr völlig erschöpft in die Koje.
Tag 46, 5. Juli 2022
Grisvågøya (N), ich liege in der Werft Tag 10
7:00 Uhr treibt der Urindrang, aber ich liege gleich wieder in der Koje. Schlafe nochmals bis 9:00 Uhr. Das Mastliften hat mich geschafft.
Nach dem Frühstück inspiziere ich 10:00 Uhr noch Mal meinen Mast. Alles sieht gut aus. Ich quatsche noch ein bisschen mit Jens. Das Lewmar Kit für die Schaltung kann er auch aus Schweden nicht beschaffen. So gut, dass ich gehandelt habe. Auf meine Frage, wann die All Right 2 gekrant wird legt er sich auf Donnerstag fest. Morgen Mittwoch ist er nicht da. Der Saildrive ist ohnehin noch auf dem Weg.
Den Vormittag vergammle ich, ich hänge ab würde man heute sagen.
Am frühen Nachmittag leihe ich mir von der Werkstatt nochmals den Pick Up und fahre nach Aure. Da gibt es ein Restaurant, habe ich das letzte Mal dort gesehen und etwas einkaufen muss ich obendrein.
In Aure heißt mein erstes Ziel Restaurant. Na was Besonderes ist es nicht. Trotz Auto bestelle ich mir ein kleines Bier, will ja danach noch einkaufen und ein bisschen durch den Ort streichen. Ich bestelle mir ein Steak mit Kartoffelbrei. 36 €, was soll‘s. Habe schon besser gegessen aber es gibt keine andere Gaststätte hier. Und das Restaurant wird von einem Araber geführt es gibt keine Norweger mehr…
Nach dem Essen gehe ich zur Kirche. Eine Stabkirche, aber zugeschlossen. Es regnet. Ich gehe zum Hafen runter. Nichts los! Hier ist ein Gartenmarkt, ich unterhalte mich mit einer jungen Verkäuferin. Sie erzählt mir, hier leben ungefähr 3000 Einwohner, ich frage mich wo. Nur im Sommer gibt es hier Leben, im Winter nur Netflix.
Und ich gehe in den Supermarkt noch was einkaufen. Im Ort gibt es zwei Märkte, die sind offenbar komplementär, was der eine nicht hat, hat der andere.
Dann fahre ich noch mal in die Seitenstraßen. Alle enden irgendwo. Es gibt kein Museum, nichts, nur tiefhängende Wolken und immer wieder Regen.
Ich fahre zurück in Richtung meiner All Right 2. Unterwegs ist ein Campingplatz. Ich halte an, vielleicht ist ein deutsches Wohnmobil hier. Und in der Tat, eines aus Fulda, alte Leute, die die Schnauze von der Einöde und dem schlechten Wetter voll haben. Na, ich habe ein bischen auf Deutsch gequatscht.
18:30 Uhr bin ich in meiner neuen Heimat zurück. Ich trinke Gin Tonic, rede mit Moni.
Dann mache ich Inventur meiner Bierbestände. Ich habe noch 70 Büchsen 0,5 ltr. Wenn ich jeden Tag eine trinke, komme ich noch 1,5 Monate hin, da bin ich wieder in Dänemark, da ist es billiger.
Na, jetzt ist es Zeit für den abendlichen Rotwein! Ich werde schon müde.
Tag 47, 6. Juli 2022
Grisvågøya (N), ich liege in der Werft Tag 11
Heute, vor einer Woche wurde mein neuer Saildrive geordert. Heute oder Morgen ist die Woche Lieferzeit um. Na mal sehen, vor allem optimistisch bleiben. Das Wetter macht mir es in dieser Hinsicht sehr schwer. Immer Regen, mal eine Pause, aber dann regnet es wieder.
Ich lungere herum, weiß nichts mit mir anzufangen.
Ich versuche mit den Tschechischen Anglern Kontakt aufzunehmen. Das sind aber jüngere Jahrgänge als der letzte Durchgang Angler aus dem Riesengebirge. Na, vielleicht wird es noch.
Ich schreibe dann ein bisschen Geschichten und lese im Internet was in der großen Welt vor sich geht. Auch das deprimiert.
14:00 Uhr reist der Himmel mal ein bisschen auf. Ich mache eine Fahrradtour, 10 km hin und zurück. Hier sind alles Straßen, die irgendwo im Nirgendwo enden und dann fährt man wieder dieselbe Straße zurück. Es nervt.
Ich bereite mir als warme Mahlzeit eine von den gefangenen Makrelen zu. Ich brate sie wie Kotelett Stücke und Salzkartoffeln dazu und Salat und zwei Glas Weiswein.
Einzig positive Nachricht heute, die Shipment Notice von TNT. Das Tracking sagt mir, die Kleinteile aus Deutschland kommen schon heute an. Das ist das Verbindungskit der Bowdenzüge mit der Gas/Gangschaltung.
Der Saildrive ist noch nicht eingetroffen. Na eigentlich ist die Woche Lieferzeit erst morgen um. Also weiter geduldig sein.
Morgen ist mein Schiff das dritte, erst geht ein Motorboot zurück ins Wasser, dann eines raus und dann soll die All Right 2 drankommen. Die Nacht werde ich wieder schlecht schlafen und aufgeregt sein.
Tag 48, 7. Juli 2022
Grisvågøya (N), ich liege in der Werft Tag 12
Gestern Abend sagte mir Sylwek, dass es morgen (heute) schon um 7:00 Uhr losgeht. Zwei Schiffe sind vor meiner All Right 2 dran. Dann ich. Jens, der Chef hat mir gesagt, er möchte es gerne mit dem kleinen Heberahmen machen, 3,5 Meter mal 3 Meter. Also deshalb löse ich die Spanner des Seezaunes, damit die Hebegurte den Reling Zaun nicht kaputtdrücken.
Am Ende kommt alles anders: Die nehmen den großen Rahmen, 5×5,5 Meter. Mein Schiff kann nicht zerdrückt werden, es ist nur 3,80 Meter breit.
Dann wird abenteuerlich das Schiff verholt, ohne Maschine von einer Pontonseite auf die andere und dann wieder auf Rückwärts gedreht. Nur Mut reicht da nicht, aber auch das gelingt.
11:00 Uhr ist der Schrecken vorbei. Das Schiff steht auf zwei dicken Bohlen, den Arsch hoch, um das Ruder zu schützen und abgestützt von beiden Seiten mit 10 Supports. Es steht nicht ganz waagerecht, ein bisschen zur Seeseite geneigt. Wenn es kippt, dann kopfüber die Pier herunter.
Und Huraaaaa!, mein neuer Saildrive ist pünktlich heute angekommen. Ich glaube es nicht, aber es ist wahr. Auch das Montagekit für die Bowdenzüge, die ich in Deutschland geordert habe sind heute angekommen. Grund zu feiern. Ich klettere die Leiter hoch auf die All Right 2. Ich trinke erst mal Bier und Whisky. Vielleicht hätte ich besser was essen sollen, aber mir ist nach Druckbetankung. Ich bin voller Adrenalin.
Nach dem Mittag fangen die Jungs gleich an, Miłosh und Sylwek. Ausbau der Maschine und Demontage des Saildrives. Beim Ölablassen aus dem Saildrive kommt gleich erst Mal Wasser raus. Ein Zeichen, dass das Segel beim Einsaugen in die Simmeringe gekommen ist. Was soll‘s, es war weise, gleich auf einen neuen Saildrive zu setzen. Ich bin der Versicherung so dankbar!
Und eines haben wir auch noch geschafft, das Bugstrahlruder arbeitet wieder. Es war die Korrosion der Kontakte. 15 Jahre und hohe Luftfeuchtigkeit… Das kann man nicht alleine prüfen und reparieren. Da braucht man 4 Hände und einen der bedient und einen der misst.
Am Nachmittag, 16:30 Uhr ist der neue Saildrive schon wieder installiert. Ich bin beeindruckt und trotz des schlechten Wetters wieder bei Optimismus. Miłosh und Sylwek schieben auch den Motor noch rein und verbinden ihn mit dem Saildrive. Es geht alles schneller als ich dachte, es ist 18:00 Uhr.
Es sieht so aus, dass ich Anfang nächster Woche hier wegkomme. Na es gibt noch viel zu tun, bis das Schiff wieder aufgeriggt und segelfertig ist.
Tag 49, 8. Juli 2022
Grisvågøya (N), ich liege in der Werft Tag 13
Letzte Nacht habe ich an Land geschlafen. Das Schiff steht auf der Pier und ich war oben drin. Ein bisschen komisch ist das schon, zumal das Schiff 2…3° zur Seite geneigt aufgepallt ist. Ich habe mir eine Wasserwaage auf den Tisch im Salon gelegt und sehe das. Aber heute nach dem Aufstehen ist die Abweichung von der Horizontalen nicht verändert. Gott sei Dank! Ich werde mich dran gewöhnen.
Heute ist der 13 Tag in der Werft. Freitag aber nicht der 13. Vom Datum her. Kein Pechtag, ganz im Gegenteil. Die Arbeiten am Schiff gehen gut voran. Motor ist eingebaut. Saildrive auch. Beide sind kraftschlüssig verbunden. Der Sylwek arbeitet fleißig, zieht die Baudenzüge für Gas und Gangschaltung ein und stellt den Originalzustand vom Schiff vor dem Schaden wieder her. Ich schleife die Klebestelle für die äußere Manschette um den Saildrive herum und bereite alles für das Ankleben vor… nur die Manschette fehlt noch. Na ich hoffe die kommt schnell, dann kann der Propeller auch wieder angebaut werden.
Den Wasserpass habe ich auch gereinigt. Der Unterwasseranstrich des Schiffes sieht gut aus. Ich habe im Winterlager auch gute Arbeit gemacht.
So, alles in Allem ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Es sieht so aus, dass ich Mitte nächster Woche hier ablege und meine Fahrt Richtung Lofoten fortsetze.
Doch zuvor muss das Schiff wieder ins Wasser und alles getestet werden… Probefahrt und so. Und dann muss der Mast wieder gestellt werden und aufgeriggt und die Segel wieder angeschlagen werden. Na, es ist noch einiges zu tun.
Ich habe heute den ganzen Tag rumgesessen, bis auf das bisschen Schleifen und Reinigen. Ich habe versucht den Monteur nicht zu stören und nicht auf die Hände zu schauen. Es fiel mir schwer, aber ging am Ende doch.
Am späten Nachmittag, dann der Testlauf. Wasser wird im äußeren Kühlkreis aufgefüllt. Unten am Saildrive wird ein Schlauch angeschlossen. Der Motor wird gestartet und läuft einwandfrei. Und dann wird der Gang vorwärts und rückwärts eingelegt. Alles gut! Alles einwandfrei. Hoffentlich kommt die Gummimanschette um den Saildrive schnell, dann kann das Schiff ins Wasser zurück.
Die alte Gummimanschette bekomme ich hinten nicht sauber von dem alten Kleber. So wir brauchen eine neue. Leider haben die bei der Lieferung des Saildrives gepennt und vergessen die bestellte Manschette mit einzupacken. Der Teufel liegt im Detail. Die Expresslieferung soll eigentlich heute Abend noch kommen.
Na jetzt ist erst mal Feierabend. Das Schiff ist aufgeräumt, der Motorraum verschlossen und ich sitze bei Gin Tonic, einer Zigarre und strömenden Regen unter der Kuchenbude in luftiger Höhe.
Tag 50, 9. Juli 2022
Grisvågøya (N), ich liege in der Werft Tag 14
Heute bin ich 50 Tage weg vom Heimathafen und die zweite Woche in der Werft. Der Arbeitsfortschritt der letzten zwei Tage macht mich froh. Der Probelauf im Trockenen war erfolgreich. Das Bugstrahlruder läuft auch wieder.
Die Gummimanschette für die Saildrive Durchführung außen, ist noch nicht mit der Post gekommen. Mist! Ich entschließe mich die alte aufzuarbeiten. Die Finger tun mir schon weh, aber nach 1,5 Stunden habe ich den alten Leim abgepopelt. Ich schleife den Gummi noch an und die Klebestelle am Rumpf des Schiffes, dann schnell mit Azeton abgerieben und den Sprühkleber auf beide Seiten drauf. Nach 10 Minuten drücke ich die Manschette gemeinsam mit Sylwek an. 4 Hände braucht man schon. Gut geworden, ich bin zufrieden.
Mit dem Werkstattchef, dem Sohn vom Eigentümer unterhalte ich mich ein bisschen über die Arbeit in der Vergangenheit. Er ist 35 Jahre alt und interessiert sich was ich früher gemacht habe.
Draußen regnet es, wie soll es auch anders sein.
Ich steige hoch auf mein Schiff und mache mir lecker Spirelli mit viel Zwiebel, Wurst, Tomate und Paprika und genehmige mir Rotwein.
Später sitze ich unter der Kuchenbude, es ist wie auf dem oberen Balkon eines 5 geschossigen Hauses. Ich starre auf die See und den Regen und dazu Rum und Zigarre und ich lese ein Buch „Die Globalisierungsfalle“.
Der Regen hört später auf, ich treffe einen der Tschechischen Angler aus Budweis. Junger Mann, 25 Jahre. Wir unterhalten uns auf Englisch. Die Situation in Tschechien ist auch nicht gut. Die Leute sind unzufrieden.
Und dann ist der Tag endlich vorbei, wieder einen Tag in der Werft auf dem Trockenen im Nirgendwo geschafft!
Tag 51, 10. Juli 2022
Grisvågøya (N), ich liege in der Werft Tag 15
Eigentlich vergeht die Zeit mit Nichtstun doch recht schnell. Ich bin jetzt schon den 15 Tag hier und das Schiff steht schon den 4. Tag an Land. Die Zeit vergeht! Und ich habe mich daran gewöhnt, dass das Schiff nicht ganz in der Horizontalen steht.
Eds gibt das übliche langweilige Frühstück: Magentee, 2 Tassen Kaffee, 2 Toast, eines mit Käse, dazu ein weichgekochtes Ei und ein Toast mit Marmelade.
Ich schleife gleich früh den überstehenden Leim um die Gummimanschette am Saildrive weg und streiche Primer darüber. Fertig, nichts mehr zu tun. Ich gammle auf dem Werftgelände rum. Der Juniorchef kommt mit seinem Sohn. Wir quatschen.
Mittag bringt mir der Seniorchef das Auto, welches ich für einen Ausflug nutzen kann. 14:00 Uhr mache ich mich auf den Weg nach Aure… immer dasselbe, aber hier gibt es nichts Anderes.
Ich fahre los, esse in Aure ein Steak Mexicana und versuche dann Brot und Eier zu kaufen. Alles ist zu!
Also fahre ich zwei Inseln weiter. Letzte Woche hat mir eine Verkäuferin in Aure empfohlen die Galleriet ved havet zu besuchen. Ich mache das. Es ist 10 km Richtung Kristiansund.
Ich finde die Gallerie. Ein Gehöft abseits. Martin, der Eigentümer führt mich. Ich berichte in einer Geschichte darüber.
Heute ist das Wetter wieder angenehm. Kein Regen mehr und 17… 19°C, eben Sommer in Norwegen.
Nach dem Besuch der Galerie und Kaffee und Kuchen fahre ich zurück auf meine Insel in meine Werkstatt, auf mein Schiff.
Ich kontrolliere was alles auf meinem Schiff gemacht wurde. Ich wasche noch die Backbordseite vom Schiff ab, baue die Kuchenbude ab, die inzwischen trocken ist. Morgen wird die All Right 2 wieder zurück in die See gesetzt, da stört die Kuchenbude nur.
Und ich mache auch mal wieder Körperpflege. Nach zwei Tagen dusche ich mich 10 Meter überm Meeresspiegel am Heck meines Schiffes.
Ich trinke noch was und bin schon aufgeregt wegen morgen: Krantermin, Probefahrt und Mast stellen.
Hell Stefan,
I am at home now …
Yesterday we weree with my wife on the bike –Bärwalder see- very nice place for sport activity…
II wish you all the best with your sailboat repair…
have a nice day
petr
Moin Petr,
thanks for your reply. Was a pleasure to meet someone like you. nearly same age and the same understandment of the difficulties nowadays. Im also in contact with your friend Radim.
Today we tok off my S/Y. The old saildrive has been replaced by the new one. If its continuing so fast, than I’m next week will continue my cruise.
The new arrived tchec fishermen are not so sucessfully as you. the weather is shity.
hope we seee again. you are welcome at rügen Island. just call me.
Ahoi
Steffen
Hallo Steffen,
Toll dass alles so gut geklappt hat. Nun ist die Aufregung ja so langsam vorbei.
Wir wünschen dir alles alles gute.
Liebe Grüße auch von Inge
Moin Heinz und Inge,
Danke für die Anteilnahme. Nächste Woche bin ich wieder flott. Neuer Saildrive ist eingebaut, heute war testlauf. Warte noch auf die Gummimanschette außen, dann kommt propeller drauf und ab in die See. Dann wieder Aufriggen. Montag und Dienstag ist kein Wind, da wird alles erledigt. Mittwoch will ich wieder auf dem Weg nach Norden sein.
Euch weiter viel Segelspass in Finnland
Steffen
Lieber Steffen,
Habe Deine Blogs verfolgt. Hoffentlich ist die All Right II bald wieder flott und kannst Du dein Abenteuer ohne weitere Probleme fortsetzen..
Herzlichen Gruß
Ben
Moin Ben
Danke für Deine Anteilnahme und das du mitfieberst. Ja ich bin in eine scheiß Situation gekommen. Der Alptraum eines Seglers weit von zu Hause in einer Werft zu stranden. Dabei habe ich Glück, man kann mir hier helfen mit Kran und Mastabnehmen und der Reparatur. Das ist nich selbstverständlich nördlich Stavanger und Bergen. Die Infrastruktur für Segler ist dünn.
Aber meine Stimmung hat nach zwei Wochen wieder Aufwind: Der neue Saildrive ist eingebaut, kraftschlüssig mit der Maschine verbunden. Der Probelauf im Trockenen war erfolgreich. Paar kleine Restarbeiten noch, Primer und Antifouling um den Saildrive herum. Montag, morgen geht das Schiff ins Wasser zurück, dafür ist es gebaut! Das Wetter meint es gut mit mir, Morgen und am Dienstag wenig Wind und kein Regen, da wird das Mastkranen gut laufen. Aufriggen, Baum an seinen Platz zurück und die Segel anschlagen. Ich muß dann noch mal den Mast aufentern und El. Windmesser und Windex anbauen.
Mittwoch spätestens laufe ich hier aus. Heading North!!!
Moni kommt nun erst am 20.Juli nach Bodo, gegenüber den Lofoten. Dan sind wir zwei an Bord.
Ich verfolge Euch über den Whats app Status. Leider weis ich euren Schiffsnamen nicht. Ich hoffe ihr seid zufrieden mit der neuen M/Y und ihr habt viel Spaß.
Ich denke gerne zurück an Visby, wo wir uns getroffen haben.
Viele Grüße auch an Rosi.
Weiter viel Spaß mit meinem Blog
Steffen