3.Februar 2025, Lake Monowai – Milford Sound; 190 km
Als wir 8:30 Uhr wach werden, sind schon einige Camper bei der Abreise. Es ist wunderschöner Sonnenschein und auch schon warm. Dennoch frühstücken wir im Camper. Die kleinen schwarzen Fliegen sind lästig. Mücken gibt es zwar nicht aber deren Platz nehmen die kleinen schwarzen Insekten war. Jeder Stich oder Piss von denen verursacht unangenehmen Juckreiz.
9:45 Uhr sind wir fertig und fahren ab. Diesmal fahren wir schneller auf der Schotterstraße. Da merken wir die Unebenheiten nicht so sehr. Trotzdem, solche Schotterstraßen gehen über die Reifen. Und Entgegenkommer sehen wir schon einen Kilometer im Voraus wegen der Staubsäulen.
Über den Redeliff Greek, einen kleinen Fluß, führt eine Hängebrücke. Moni geht zu Fuß vorweg über diese einspurige Brücke. Sie filmt mich bei der Überfahrt mit dem Camper.
11:00 Uhr erreichen wir den kleinen Ort Manapouri am Lake Manapouri. Wir machen Halt an der Einmündung des Waiau River in den Lake Manapouri. Vom Fluß führt ein betonntes Fahrwasser in den See. Schiffe kommen keine. Auf dem See ist eine Hackwelle, sieht nach 5 bft aus.
Wir fahren weiter Richtung Te Anau am gleichnamigen See Lake Te Anau. Wir folgen dem SH 94. An einer Bucht des Sees, die Boat Harbour genannt wird, machen wir Halt. Es gibt einen kleinen Bissen zu Mittag und wir rufen in der Milford Lodge am Milford Sound an. Das ist der einzige Stellplatz wo Campen erlaubt ist. Wir bekommen keinen Platz… no Vacancy! Shit! Aber wir buchen uns über das Internet eine Bootstour auf dem Milford Sound für morgen 9:30 Uhr. Die Nacht auf morgen werden wir wohl dann auf dem Cascade Camp vor dem Pass/Tunnel verbringen, so denken wir.
Aber erst mal fahren wir über den Pass/Tunnel und wollen die Lage in Milford Sound erkunden. Vor dem Tunnel ist Ampelbetrieb mit Zeitangabe. Wir müssen mehr als 5 Minuten warten. Der Tunnel ist einspurig. Hinter dem Tunnel geht es in ähnlich steilen Serpentinen runter, wie schon vor dem Tunnel hoch.
Bei der weiteren Fahrt zum Milford Sound kommen wir an der Milford Lodge vorbei und fragen direkt nochmal nach einem Stellplatz für eine Nacht…. Und siehe da, plötzlich bekommen wir Platz. Der ist zwar teuer, aber erspart uns umständliche Fahrerei: zusätzlich zweimal über den Pass, je 50 km!!!
Auf den Erfolg, doch noch einen Stellplatz bekommen zu haben, machen wir es uns an der Bar der Lodge bequem und nehmen erst mal einen Drink. Moni ist sichtlich erleichtert die Serpentinenfahrt der Passüberquerung auf zwei reduziert zu haben.
Es ist 15:30 Uhr. Wir entschließen uns zum Nichtstun. Oder vielmehr geht Moni das Terain erkunden und den Anmarsch zum Bootsanleger für morgen. Ich schreibe an meinem Blog.






4.Februar 2025, Milford Sound – Deer Flat; 62 km und 20nm
Das zweite Mal auf unserer Tour durch Neuseeland haben wir uns den Wecker gestellt. Wir müssen 7:00 Uhr raus aus den Kojen um zeitig genug am Bootsanleger zu sein. Nach einem schnellen Frühstück im Camper fahren wir zu einem Public Parkplatz wo wir ohne Gebühr 4 Stunden stehen können. Die Parkplätze nahe dem Pootsanleger kosten 10$ pro Stunde, das brauchen wir nicht. Vielmehr laufen wir 30 Minuten zum Bootsanleger und geniesen die frühe Aussicht auf die Berge. Wir sind 8:30 Uhr am Ziel, immerhin eine Stunde vor Abfahrt des Schiffes.
9:00 Uhr ist Check In und 9:30 Uhr legen wir ab. Wir haben Platz auf dem oberen Aussichtsdeck auf der Backbordseite des Schiffes. Das ist gut so, wir fahren auf der Südseite des Fjordes raus und kommen auf der Nordseite wieder zurück. Damit haben wir unseren Beobachtungsposten immer landseitig oder besser Felsseitig.
Es ist wunderschönes Sonnenwetter. Trotzdem haben wir die warmen Jacken an, es wird kalt auf dem Wasser.
Unsere Fahrt geht bis 10:20 Uhr Richtung Anita Bay. Das ist dier Eingang zum Milford Sound an der Tasmanischen See. Ja, wir sind jetzt wieder im Westen Neuseelands.
Eine Menge Ausflugsboote, Katamarane und Einrümpfer sind unterwegs. Das scheint ein rentables Geschäft mit den Touristen zu sein.
Und es lohnt sich auch für uns. Hinter einer Einbuchtung am steilen Felsen, auf einem Vorsprung sehen wir Pinguine. Später auch noch mal Pinguine im Wasser bei der Jagd. Der Ausblick auf die Berge rundherum ist gigantisch. Obwohl wir zuerst der Meinung waren, es sei wie in einem norwegischen Fjord müssen wir unsere Ansicht ändern. Es ist anders. Die Berge am Fjord sind höher und gehen steil in das Wasser.
Auf der weitern Fahrt, zurück richtung Hafen sehen wir Robben auf dem Felsen und im Wasser.
Wir beobachten Rib Tides auf dem Fjord, verursacht von dem Tidenstrom des einlafenden Wassers und dem Wind der dem Strom aus den Fjord entgegenbläst.
Zwei gigantische Wasserfälle stürtzen sich den Fels herunter. Der Kapitän sagt über Lautsprecher die Höhe an, 150 Meter. Der Fels an sich geht steil auf 600…700 Meter hoch. Vergleiche mit dem Eagle Fjord auf den Lofoten bieten sich an.
Nach einer Stunde und 45 Minuten sind wir wieder zurück am Anleger. Es hat sich gelohnt, auch wenn für uns als Segler manches keine Überraschung war.
Wir wandern zurück zum Auto, fahren noch den Fäkaltank leeren und dann noch in eine Marina. Hier sehen wir vorwiegend Fischerboote und aufgestapelte Lobsterfallen. Aber auch ein einsamer Segler mit finnischer Flagge liegt da, eine Nauticat.
Wir beginnen unsere Fahrt über den Berg, zurück über den Pass/Tunnel von Gestern. Unterwegs halten wir noch an zwei Aussichtspunkten und machen eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall. An dem hat das Wasser ganze Arbeit geleistet. Der Wasserfluss ist in ein tiefes Klamm eingeschnitten.
14:00 Uhr geht es in den Tunnel und danach auf der anderen Bergseite runter in das Tal. Wir sind ganz schön geschafft und beenden unsere heutige Fahrt am Deer Flat Campground, ein Freedom Camping direkt an einem Gebigsfluß.
Nach BBQ auf dem integrierten Gasgrill unseres Campers nehmen wir ein Bad im Fluß und lassen es gut sein für heute. Moni ergibt sich der Vogelbeobachtung und Fütterung mit Restbrot, ich lege mich schlafen.









5.Februar 2025, Deer Flat – Queenstown/ Arrowtown; 256 Km
Wir müssen trotz der Sonne drausen im Camper frühstücken, Insektenalarm. Keine Luftbewegung und das freut die kleinen schwarzen Tierchen.
9:30 Uhr fahren wir los, unser Ziel heute Queenstown an einem Stück. Wir sind auf der zweiten Hälfte unserer Neuseelandreise und müssen ein Stück vorwärts kommen. Bis Te Anau fahren wir zurück, wie wir gekommen sind, nur in umgekehrter Richtung. An einer Bucht eines Sees vor Te Anau machen wir Pause. Kaffee und ein Schnittchen und wir telefonieren mit Queenstown, unserem Campervermieter. Die Filiale in Queenstown bietet Bettwäschetausch an und das nehmen wir gerne mit.
Von Te Anau geht unsere Reise weiter nach Osten bis wir dann den State Highway 6 erreichen, der führt nach Norden Richtung Queenstown. Die Fahrt ist jetzt einfacher, es geht über Hochebenen und die Straße ist gerade und breit.
Wir erreichen den Lake Waikatipu. Hier machen wir wieder Halt. Die Aussicht wird in der Karte als Devils Staircase bezeichnet… Teufelsleiter wo? Fragen wir uns. Aber wir haben einen wunderbaren Blick auf die Berge, den See und sehen am Ende des Sees schon Queenstown.
13:30 Uhr vollziehen wir dann unseren Bettwäschetausch an der Rentalstation und dann gehen wir im Supermarkt noch unseren Proviant auffüllen.
In Queenstown sind wir dann endlich 15:30 Uhr und finden gleich einen Parkplatz, 10 NZ$ für 3 Stunden, das geht so. Wir beginnen unsere Stadtbesichtigung. Eigentlich haben wir auf ein wenig History gehofft, aber es sind alles nur Hotels, kleine und große, Restaurants und Pubs und Souveniergeschäfte. Und massenweise Touristen. Ein Großteil der Touristen sind Chinesen. Wir finden, überhaupt gibt es zu viele Chinese, die bewegen sich laut und rücksichtslos…
Eine alte Kirche finden wir, die ist hübsch aber auch erst von 1930.
Wir gehen noch zur Seilbahnstation. Hier in Queenstown gibt es eine Gondelbahn hoch auf einen Hausberg mit wohl super Aussicht. Wir sparen uns das. Sind schon genug Seilbahn in unserem Leben gefahren.
18:00 Uhr beenden wir das Sightseeing in Queenstown. Wir fahren raus aus der Stadt, noch 15 km bis Arrowtown, einer alten Goldgräberstadt. Hier bleiben wir im Hampshire Holiday Park.














6.Februar 2025, Arrowtown – Luggate; 93 km
10:00 Uhr fahren wir los. Über Nacht hat es ein klein wenig geregnet und sich abgekühlt. Gleich in der Nähe unseres Campingplatzes in Arrowtown ist eine alte Goldgräbersiedlung. Die besuchen wir. Die Häuser and der einzigen Straße sind schön renoviert. Sieht aus wie eine Stadt im Wilden Westen, wie wir sie aus dem Filmen kennen. Haufenweise Touristen hier. Auch wieder viele Chinesen. Die sind wohl unterwegs auf den Spuren ihrer Landsleute, die hier um 1850 Gold geschürft haben. Auch hier gibt es ein Chinatown. Das sind aber die ehemaligen Hütten, wo die chinesischen Goldschürfer lebten.
12:00 Uhr fahren wir weiter. Wir folgen dem Arrow River. Der fließst durch ein tiefes Klamm, 80…120 Meter schätzen wir. Wir halten an einer Hängebrücke. Die ist ein Zentrum für Bungee Jumping. Wir beobachten einige verückte Springer. Da wird einem vom Hinschauen schlecht.
Auf unserer Weiterfahrt Richtung Cromwell sehen wir ein Hinweisschild, Goldfield Mining Centrum- Museum. Wir halten und besuchen diese alte Goldmine. Wir buchen eine Tour, geführt. Aber der Guide spricht Neuseelandischen Slang, kaum zu verstehen. Nach einer halben Stunde Vortrag lösen wir uns von der Gruppe und machen unsere eigene Tour. Wir sehen einige Eingänge zu alten Stollen und einige Abbaugebiete, die Amphitheater genannt werden. Um 1820…60 sind die hier mit Hacke und Schaufel an das Gold gegangen. Dann war erst mal Schluß. Erst nach der großen Rezension kamen die Goldsucher wieder in den 20iger 30iger Jahren des 20.Jh. Jetzt wurde hydraulisch abgebaut. Die Überreste der überdimensionalen Feuerwehrspritzen und das Rohrsystem sind noch zu sehen. Auch seht man noch die mechanisierten Zerkleinberungs- und Waschanlagen.
14:30 Uhr geht es weiter Richtung Cromwell. In Serpentinen geht es den Berg herunter und wir halten an einem Obstladen am State Highway außerhalb der Stadt. Wir kaufen für Moni zwei riesige Pinienzapfen.
Dann schauen wir uns Cromwell an, das ist einfach. Das einzige was alt ist und auch mal Goldgräberstadt war, wäre beinahe in dem hier entstandenen Stausee verschwunden, wurde vor der Flutung abgebaut und erhöht wie ein Museum wieder aufgebaut. Sehr schön gemacht, wir schauen uns das an.
15:30 Uhr wenden wir uns ab von der Goldgräberei. Weiter geht es Richtung Wanaka. Es geht entlang einer Hochebene mit Winyards und Obstplantagen, immer entlang dem Clutha River. Die Hochebene ist rechts und links von hohen Bergen gesäumt.
Kurz vor Wanaka machen wir Schluß in Luggate. Hier ist ein Campingground rund um ein Cricketfeld angeordnet. Nichts besonderes, aber für die Nacht geht das schon. Sogar Duschen haben die hier.













7.Februar 2025, Luggate – Pleasant Flat (nahe Haast); 109 km
9:30 Uhr fahren wir los nach Wanaka. Wir hatten nur ein schnelles Frühstück im Camper. Nachts hatte es wieder genieselt und drausen ist es am Morgen nicht so schön.
Über Nacht habe ich mir Sorgen gemacht wegen dem AdBlue. Die Anzeige im Auto teilt mir mit, daß wir noch 750km fahren können und dann geht das Auto auf Notbetrieb mit 20km/h. Also brauchen wir AdBlue. Die vergangenen Tage hatte ich an den Tankstellen nichts zu kaufen bekommen. Aber in Wanaka bei einer Caltex Tankstelle werden wir fündig und füllen 10 Liter ein. Wir können dem Tankwart dankbar sein, dass er uns einen Trichter leiht, sonst wäre das Einfüllen nicht gegangen.
Wir besichtigen Wanaka. Wanaka, der Ort ist zwar schön, aber alles ziemlich neue Häuser, meist einstöckig. DownTown ist auf Tourismus ausgerichtet. Restaurants, Hotels und Bars und Souvenierläden, sonst nichts. Also zum relaxen und in der Bar am See abhängen, wunderbar, aber nichts für unsere Erwartungen.
10:45 Uhr schon haben wir genug und fahren weiter auf der SH 6 nordwärts. Die Straße geht entlang am Lake Howeva. Herrlicher Ausblick auf die Berge. Dann geht es über einen schmalen Pass, eine Landbrücke zwischen dem Lake Howeva und dem Lake Waikaka. Während wir den Lake Howeva rechts hatten, liegt der Lake Waikaka nun an unserer linken Seite. Auch hier wieder ein herrlicher Blick auf die Berge.
Unsere Fahrrt geht zum Haast Pass. Die Straße hier nennt sich Haast Pass Makarora Road. 12:00 Uhr machen wir Halt am Makarora River. Hier ziehen wir die Wanderschuhe an und folgen einem 3 km Wandertrail. Leider müssen wir nach 40 Minuten umkeheren. Die Hängebrücke ist gesperrt und wir kommen nicht über den Haast River. Na immerhin sind wir knapp 2 Stunden unterwegs.
Weiter geht es zum Haast Pass. Der Pass ist benannt nach Julius von Haast, einen Deutschen Naturforscher. Vom Pass aus geht es weiter zu Fuß in die Berge. Wir erklimmen nach 40 Minuten einen Aussichtspunkt oberhalb des Pass. Wir sehen den Gletscher am Mount Keye. Den Gipfel sehen wir nicht, der ist in Wolken. Richtung Haast und zurück Richtung Waikaka haben wir eine gute Sicht. Wir steigen wieder ab zum Auto.
Unsere Fahrt geht weiter Richtung Haast an der Tasman See. Unterwegs halten wir noch zweimal an Wasserfällen. Die sind sich aber alle irgendwie ähnlich… Wasser kommt von oben und fällt nach unten.
Wir überlegen nach Haast zu fahren, aber die Beschreibung des Campingplatzes stimmt uns nicht zuversichtlich. Wir finden einen Platz am Haast River: Pleasant Flat. Hier bleiben wir. BBQ und ein Bad im Fluß,herrlich.





8.Februar 2025, Pleasant Flat- Fox Glacier; 168 km
Nachts hat es geregnet. In der Nacht ist bei einem anderen Camper zweimal die Alarmanlage des Autos angegeangen. Ein Campervan ist am Morgen beim Abfahren ganz zeitig im Dunklen an eine Absperrung geknallt. Ansonsten war alles o.k. Ich habe geschlafen und nichts gehört. Moni spricht davon, die halbe Nacht nicht geschlafen zu haben.
Wegen der kleinen schwarzen Fliegen frühstücken wir drin im Camper. 10:00 Uhr fahren wir los. Wir fahren den Haast River entlang, stromabwärts, Richtung Tasman See.
Halt machen wir einige Male, wenn es nicht gerade regnet. Heute ist es bewölkt, die Wolken hängen zwischen den Bergen. Einige Wasserfälle sehen wir und immer wieder haben wir einen Ausblick von oben auf den Haast River. Gigantisch das Flußbett, breit und ein riesiges Steinfeld mit dem kleinen Fluß in der Mitte. Sicher ist hier während der Schneeschmelze richtig was los, jetzt im Sommer ist wenig Wasser im Flußlauf.
Also, impossant ist der Wasserfall Roaring Billy Falls, nicht wegen dem Wasserfall an sich. Vielmehr, der Weg dahin führt durch dichten Urwald. Farne und alte mosbewachsene Bäume.
In Haast selbst machen wir Halt. Haast sind nur einige Häuser. Nichts los hier, obwohl der Ort nach einem Deutschen benannt ist, Julius von Hasast, einem Naturforscher und Unternehmer.
Wir müssen mal wieder den Fäkaltank leeren und kaufen noch etwas im einzigen Laden ein.
Im Geschäft treffen wir auf Deutsche, er 63, sie 61. Die sind vor 15 Jahren nach Neuseeland mit nichts als einem Container und mußten sich durchbeisen. Sie hatten aber die Schnautze von Deutschland so voll, daß sie jedes Risiko des Auswanderns in Kauf genommen haben. Interessant ist, das es keine Ossis waren, sie sind aus Darmstadt geflohen. Nach ihren Reden haben sie einige Jahre gebraucht, aber ihr Leben hat sich neuseeländisch stabilisiert.
Weiter fahren wir Richtung Küste. Es geht über den Haast River, über eine Hängebrücke, einspurig. Die einspurigen Brücken an sich sind schon nicht ohne, aber wenn du über eine lange Hängebrücke fährst und aus der Kanzel des Mercedes Sprinter schaust… chalanging!
13:00 Uhr nächster Halt. Wir sind am Ship Greek Beach. Schautafeln berichten über die gestrandeten Schiffe hier. Wir haben einen tollen Ausblick von der Terasse. Am Strand wandern wir einige hundert Meter. Es ist Ebbe. Die Brandung schäumt zusätzlichen Nebel auf, zu dem ohnehin bewölkten und verregneten Tag.
Noch einmal halten wir am Ufer der Tasman See, nachdem es zwischenzeitlich hoch und runter durch die Berge ging. Wir beobachten Delfine, die nahe unter die Küste Fische treiben. Tolle Teamarbeit. Zwischen Ufer und Delfinen brodelt die See. Die Fische vor den Delfinen sind in der Fressfalle.
Es ist fast Feierabend, vor der Fox Glacier Lodge machen wir nochmal Halt und erkunden den Weg zum Gletscheraussichtspunkt. Es ist verregnet und die Täler sind voller Wolken. Den Ausflug nehmen wir uns für morgen Früh vor.
Die Fax Glacier Lodge mit ihrem Camperstellplatz ist unser Nachtlager bis morgen.


9.Februar 2025, Fox Glacier – Arthur‘s Pass; 281 km
6:00 Uhr ist heute Aufstehen. Wir wollen zeitig zum Fox Gletscher, zumindest zum Aussichtspunkt. Die Leute hier sagen, am Vormittag, bis Mittag sei gute Sicht, üblicherweise. 7:00 Uhr fahren wir vom Camp los, der Ausgangspunkt für unsere Wanderung ist nur 10 Minuten entfernt.
Unsere Wanderung führt auf der ehemaligen Gletschermoräne durch dichten Regenwald. Wir scheinen die ersten Wanderer am Morgen zu sein. 8:00 Uhr schon erreichen wir den ersten Aussichtspunkt. Wir haben einen super Blick auf den Gletscher selbst und das Geröll auf dem früheren Gletscherauslauf. Leider sind die Berge oberhalb des Gletschers noch wolkenverhangen.
Wir wandern weiter hoch, zum zweiten Aussichtspunkt. Auch hier ein herrlicher Blick, der sich aber vom vorherigen Aussichtspunkt kaum unterscheidet.
Nachdem wir uns sattgesehen heben wandern wir zurück zu unserem Auto. Am Ende waren es doch 7 km… immerhin in so kurzer Zeit ganz gut für alte Leute.
Es ist zeitig am Tage, wir fahren weiter zum Franz Josef Gletscher, 20 km, zumindet nach Franz Josef Town. Es ist noch zeitig am Vormittag und wir haben gute Chancen den Franz Josef Glacier auch noch zu sehen. Vom Parkplatz wandern wir schnell los, es ist nur 1…2 km bis hin. Wieder haben wir zwei Aussichtspunkte und eine tolle Sicht auf den Gletscher. Wir lesen hier, dass es 2020 dumme Touristen gab, die sich außerhalb der zugelassenen Gebiete unterhalb der Gletscherzunge begeben haben. Die waren dann auf einer Geröllinsel eingeschlossen… traped. 20 solche Idioten mußten dann mit dem Hubschrauber abgeborgen werden. Na, wir halten uns an die vorgegebenen Wanderrouten.
Zum Abschluß fahren wir noch nach Faranz Josef Township. Wir heben Geld ab am Bankautomaten, Cash ist manchmal nicht schlecht und dann kaufen wir wieder ein, irgendetwas muß Moni immer einkaufen. Franz Josef Township ist nur Tourismus. Hubschrauberrundflüge und Quatausflüge kann mann buchen. Die Touristen werden hier ihres Geldes entledigt.
Wir fahren weiter nach Norden. Es geht in Serpentinen durch den Urwald, den Regenwald, bis wir dann parallel zur Küste über das Flachland fahren.
Einmal stoppen wir am Meer. Moni wandert an der Küste, findet keine Muscheln, ich mache ein Nickerchen.
15:45 Uhr sind wir an der Kumara Junction. Hier zweigt der State Highway 73 zum Arther‘s Pass ab. Wir entschließen uns heute noch hoch zum Pass zu fahren und oben in einem Camp zu übernachten. Die Fahrt geht anfänglich auf gerader Straße nach oben, moderat. Dann kommen die Serpentinen, es geht steil nach oben, chalanging!
17:00 Uhr sind wir dann ziemlich oben. Wir haben einen tollen Blick zurück auf das Otira Viadukt über den wir hoch gefahren sind. 1999 ist das Viadukt fertiggestellt worden. Ich weis nicht, wie die vorher hier hoch gekommen sind.
Über den Pass fahren wir noch ein zwei Kilometer wieder runter und erreichen unser Camp.
Ein bischen BBQ und Tortelini. Wir sind kaputt und gehen zeitig schlafen.







