Hafentag in Leba
Heute ist Sonntag der 8.Juli 2018. Gestern sind wir hier in der Marina eingelaufen und wir haben beschlossen am Sonntag eine Pause einzulegen.
Meine Freunde verabschieden sich nach dem Frühstück zu einer Fahrradtour.
Ich bleibe an Bord und kümmere mich um mein neues Hobby, meine Webseite breuer-sunsetyears.de ! Keine so einfache Geschichte wie ich mir vorgestellt habe. Ein paar Grundzüge beherrsche ich schon. Texte schreiben und posten klappt, aber die Bilder machen mir Sorgen. Nachdem ich nun eine Anleitungs-PdF erhalten habe, vielen Dank dem Verfasser, klappt es schon besser. Zusätzlich bekomme ich noch Telefonkonsultation. Gegen Mittag habe ich dann die ersten Bilder drin. Ich denke mit der Zeit kommt Routine und der Stress geht zurück. Aber ich habe es ja so gewollt und schon Reklame für die Webseite gemach bevor sie existierte. Ich bin im Zugzwang.
Übrigens mit meiner Webseite will ich nicht nur die interessierten Segler oder solche die gerne mal wissen wo llenwie das so ist, erreichen, nein es soll auch ein kleines Buch mit Berichten für meine Enkel sein. Die sind ja schon beide viel gesegelt: der Große (8) schon 3.500 sm und der Kleine (5) auch schon 2.000 sm. Die könnten sich ja schon zum BR Schein anmelden kommt mir da in den Sinn.
Um 13:00 Uhr dann übernehme ich ein Fahrrad und fahre als erstes nach Leba. Die gekauften Fahrräder sind super, schnell aufgeklappt und fahren dann im 3 Gang richtig schnell.
Die Stadt Leba bietet nicht so viel: vor allem viele Campingplätze, Urlauber, Fahradausleihen und Gaststätten und Imbiss -Buden. Außerdem ist die ganze Stadt ein Jahrmarkt eben Polenmarkt. Das war übrigens auch in den Städten so, welche wir vorher besucht haben.
Ich spüre einen kleinen Hunger und Bierdurst. Schließe mein Fahrrad am Zaun der Gaststätte an, bestelle mir leckeres Fassbier und Piroggen gefüllt mit Kraut und Pilzen, zuvor noch eine Suppe…. Namen vergessen, so ähnlich wie ukrainischer Borschtsch.
Frisch gestärkt fahre ich zu den 8 km entfernten Wanderdünen. Geht erst auf Asphalt und später Fahrradweg. Fährt sich schnell. Der Weg geht über in einen Betonweg… Sieht aus wie Militär Zufahrt von früher denke ich und das stimmt. Am Rande Kleine Betonbunker. Am Ende der Betonpiste dann eine alte Wehrmachtsstellung, Was ich verstanden habe ging es um Funküberwachung des Seeweges.
Weiter geht es noch mal 3 oder 4 km auf gewalzten Sand-/Schotterweg. Dann erreiche ich die Dünen. Fahrrad angeschlossen und dann auf den Berg. Massen von Urlaubern. Die meisten lassen sich mit kleinen Elektrobussen hinfahren. Und die schnaufen und stöhnen beim Aufstieg auf die Dünen. Es ist ein Sandweg und es sieht wie in der Wüste aus. Kannst nur barfuß gehen. Es geht auf 40 müdM.
Oben habe ich mich schnell umgesehen und ob der vielen Leute nur ein paar Fotos gemacht und bin wieder umgekehrt. Kommt noch dazu, dass ich plötzlich gedacht habe das ich das Steckschott am Schiff nicht zugeschlossen habe.
Also in Panik zurückgeradelt, sehr schnell. Aber die „All Right 2“ war ordnungsgemäß verschlossen.
Am Schiff angekommen mache ich gleich eine Büchse Bier auf. Dann, offenbar haben mich die 16 km Fahrradtour nicht so geschafft, mache ich Reinschiff. Muss auch mal sein… So eine GFK Yacht lädt sich während der Fahrt elektrostatisch auf und dann wird alles grau von Staub. Kommt dazu, dass nicht alle richtige Bordschuhe anhaben.
Abends gab’s dann Spaghetti mit Tomatensoße und Rotwein.