Bunker Museum Hanstholm

Dänemark war während des 2. Weltkrieges von Deutschen Wehrmacht besetzt. Um sich vor dem Eindringen der Britischen Marine ins Skagerrak, Kattegat und weiter in die Ostsee zu schützen begann die Wehrmacht im Frühjahr 1940 die Errichtung von Küstenbatterien. Zeitgleich wurde die Batterie in Norwegen, nahe Kristiansand und in Hantsholm in Dänemark errichtet.

Als wir im Fischereihafen von Hvide Sande lagen empfiehlt uns ein Deutscher Segler auf unserer Weiterfahrt um Dänemark in Hanstholm Halt zu machen und das Bunkermuseum zu besuchen. Wir machen das! Und es ist hoch interessant.

Hantsholm ist mit seiner riesigen Bunkeranlage wohl eine der größten Befestigungsanlagen des 2. Weltkrieges. 1940 war Baubeginn und 1941 war die Anlage Betriebsbereit. Sie diente dazu das Skagerrak zu sperren. Deshalb wurde eine baugleiche Anlage im besetzten Norwegen errichtet.

Die Anlagen in Hanstholm und Kristiansand hatten jeweils 4 große Geschütze Cal. 38 cm. Die Kanonenrohre wogen je 110 Tonnen. Die Reichweite betrug 55 km, dh die gesamte Breite des Skagerraks war abgedeckt – Breite des Skagerraks hier an seiner schmalsten Stelle beträgt 57 sm (ca. 104km).

Zusätzlich zu der schweren Artillerie, welche denen entsprach die auf schweren Kreuzern wie der „Bismarck“ verbaut waren, waren hier in Hanstholm auch Flak Batterien installiert, sowie zur Verteidigung der Anlage selbst Granatwerferstellungen und leichte Artilleriestellungen. Zu jeder dieser Stellungen gehörten Manschafts- und Munitionsbunker.

Den eigentlichen Kern der Anlage in Hanstholm bilden die 4 Batteriestellungen. Mit einem Feuer- Leitstand und einem Reserveleitstand. Ein riesiger Munitionsbunker war über ein Schienensystem verbunden mir den Batteriestellungen. Zwischen Munitionsbunker und Batterien verkehrte eine kleine Eisenbahn, ähnlich einer Grubenbahn.

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