Vor dem Segeln:
Am liebsten ist es mir wenn ich bei schönem Wetter aus dem Hafen fahre, nicht so viel Wind. Und dann kann es langsam mehr und mehr werden, Wind und Welle. Dann kann es richtig Knatter geben.
Beim Segeln:
Schlimm ist es wenn Mitsegler deine Kommandos nicht wiederholen, wenn sie verstanden wurden. Noch schlimmer ist es, wenn du dann nachfragst ob sie dein Kommando verstanden haben und sie wegen deinem Nachfrageton angepisst sind oder, und das ist die andere Reaktion: mache ich doch, denkst du ich bin taub… oder ähnlich.
Der Wind nimmt zu, es wird Zeit zum Reffen und du überlegst, reffst du nun oder nicht. Bekannt ist die alte Segler-Weisheit zu Reffen, wenn du das erste Mal an das Reffen denkst.
Es ziehen dunkle Wolken auf, dunkle, die starke Böen bringen. Bis dahin läuft das Schiff super und schnell, warum das Reffen… und hier gilt das bisher gesagte, du denkst ans Reffen und da sollst du reffen.
Vor dem Anlegen:
Ich muss immer pinkeln, wenn der Hafen in Sichtweite kommt. Meist schon mal vor dem Anbringen der Fender und Festmacherleinen. Kurz vor dem Anlegemanöver habe ich dann aber nochmal richtig Blasendruck.
Beim Anlegen:
Schlimm ist, wenn du Mitsegler hast, die beim Anlegen auf dem Vorschiff stehen und mit dir so kommunizieren, dass sie leise sprechen und dann noch mit dem Gesicht abgewandt vom Skipper am Ruder.
Dann die Helfer auf dem Steg, wenn du längsseits gehst und die dein Schiff am Seezaun packen und drücken, dass sich die Relingstützen biegen.
Oder wenn du bei ablandigen Wind anlegen willst und dem Helfer an Land die Spring von der Mittelklampe reichst und zurufst: festmachen! Und der die Leine versucht in der Hand direkt zu halten und nicht über den Festmacher an Land führt, geschweige denn festmacht. Wie soll man da eindampfen…
Oder wenn du vorwärts in die Box zwischen Dalben oder in die Finger eines Schwimmsteges fährst und die die Luv Leine nicht einfach erst mal auf dem Festmacher belegen, sondern ihn gleich auf Slip zurückreichen wollen.
Nach dem Anlegen:
Das schönste ist der Anleger, das Bier und eventuell der Schnaps oder auch andere Kaltgetränke nach erfolgtem Anlegen und nach einem erfolgreichen Segeltag.