Jetzt muss ich mich auch mal in meinem Blog zu Afghanistan äußern:
1978 bin ich immatrikuliert an der Hochschule. Ich fange im September 1978 an zu studieren – Elektrotechnik. Im Dezember 1978 marschiert ein kleines Kontingent von 40.000 Sowjetsoldaten über die Usbekische und Tadschikische Sowjetrepublik nach Afghanistan ein. Uns wurde über die Nachrichtenkanäle der DDR glaubhaft gemacht, dass der damalige Präsident der Demokratischen Republik Afghanistan, Babrak Karmal, die Sowjetunion um militärischen Beistand angerufen hat. Am Ende hatte die Sowjetarmee 120.000 Soldaten im Einsatz, 58.000 Verwundete, davon 13.000 gefallene Soldaten.
„Jetzt haben die Russen ihr Vietnam“, so hat es Zbigniew Brzezinzky einst dem amerikanischen Präsidenten zugerufen.
1988, 10 Jahre später ist unter Gorbatschow auf Basis einer Vereinbarung zwischen Afghanistan, UdSSR, USA und Pakistan der Abzug der Sowjetarmee zustande gekommen. Zuvor ist es die Stärkung der Mujahedin durch die USA gewesen, die haben mit den Stringer Raketen die Lufthoheit der Sowjetarmee beendet. Die Mujahedin, im wesentlichen Paschtunen, sind durch die USA stark gemacht worden und uns heute bekannt als die Taliban.
Eigentlich waren die Sowjets klug, sie haben ihr Desaster beendet, sicher, weil auch keine Ressourcen mehr für den Krieg zur Verfügung standen.
George W. Bush hat 2001 in Afghanistan den Krieg begonnen, Operation Enduring Freedom genannt und dann die Verbündeten der Nato mit hineingezogen. Ziel waren die Taliban mit ihrer Terrororganisation al-Qaida, die verantwortlich gemacht werden für September 11th.
Und die Deutschen folgen ihrem großen Bruder, ohne darüber nachzudenken was sie tun. 20 Jahre, seit 2001, ist die Bundeswehr nun in Afghanistan engagiert. Die Bundesrepublik hat keine schlagkräftige Armee, weder zur Verteidigung noch zum Angriff. Sie fühlt sich stark mit ihrem großen Bruder. Das ist wie im richtigen Leben. Wenn du selbst klein bist und deinen großen Bruder neben Dir hast, fühlst du dich auch mal stark.
Wenn nun der große Bruder wegläuft, bekommt der kleine Angst und läuft auch schnell weg und heult.
So scheint mir, dass, was in Afghanistan abläuft.
Wir haben einen Deutschen Außenminister, der einräumt, wir haben die Situation falsch eingeschätzt. Wir haben eine Verteidigungsministerin, die redet seit Tagen davon, dass die rettenden Transportflugzeuge der Luftwaffe bald nach Afghanistan fliegen und die Deutschen und deren Afghanische Unterstützer und ihre Familien zu evakuieren. Aber das bedarf der Zustimmung des Parlamentes und die haben gerade Sommerpause. Am Ende kommen die Flugzeuge nun noch in Uzbekistan zum Stehen. Es ist ein Komiktheater.
Hat man nichts aus dem Abzug der Sowjetarmee aus Afghanistan gelernt?
Was brachte der Abzug der Sowjetischen Soldaten und Offiziere aus der DDR, für diese war in der Sowjetunion kein Platz nach ihrer Rückkehr. Keine Wohnungen…
Jetzt werden die Deutschen Diplomaten, die NGOs und wer sonst ausgeflogen. Mit ihnen die lokalen Kräfte und ihre Familien, die Afghanen, welche die Deutschen Truppen in Afghanistan unterstützt haben. Nun werden wir in Deutschland wieder 10.000 Afghanen aufnehmen, ihnen Brot und Wohnung geben, mit den Steuergeldern an denen ich und meine Frau auch ihren Anteil haben… und ich zahle heute noch Steuern auf meine Rente.
Was geht uns eigentlich Afghanistan an? Die von der Bundeswehr mitausgebildeten Soldaten der Afghanischen Armee resignieren, sie desertieren zu den Taliban, andere flüchten sich nach Usbekistan oder Tadjikistan. Selbst der Präsident der Republik Afghanistan Ashraf Ghani flüchtet nach Uzbekistan.
Man kann unsere Moral, unser Denken und das europäische Demokratieverständnis nicht exportieren. Das sollte den verantwortlichen in Deutschland spätestens jetzt klarwerden.
Schon Friedrich Engels hat einstmals geschrieben: „Ihr unbezwinglicher Hass (der, der Afghanen )auf jede Herrschaft und ihre Vorliebe für persönliche Unabhängigkeit verhindern, dass sie eine mächtige Nation werden“ (1857). Engels schrieb damals Aufsätze darüber, als sich das Vereinigte Königreich und das Zaristische Russland um die Vorherrschaft in dieser Region stritten. Über den katastrophalen Briten-Feldzug 1839-41 schrieb Engels „der Krieg ist für die Afghanen eine willkommene Abwechslung zur monotonen Erwerbstätigkeit…“
Warum schließt sich die Bundesrepublik Deutschland solcher Abenteuer an. Lesen die verantwortlichen keine Geschichtsbücher. Sind die Verantwortlichen durch ihre einseitige Bildung und Meinung ganz ihrer eigenen Arroganz verfallen.
Macht einen Zaun drum um dieses Gebiet. Schaut nach 10 Jahren wie es dort aussieht und seht zu, dass ihr mit dem Opium vom Hindukusch klarkommt.
Germany part-takes in the international nonesense because we are required to do so as penance for our war crimes in the second world war… even though none of us were alive then. We are lead by morons in the government because the dumb elect the dumber and democracies do not reward intelligence. This is a clear sign that the average human population is neither intelligent enough to learn from its mistakes nor cares about repeating them… it is thus that it is easy to understand that this global society is doomed to fail…. next up ahead Great Depression number two welcome back to 1929 only 4 times as bad as there are now 6 more billion idiots on this planet! Geat post and analysis….
Good comment!