Am 26.September 2022, zwischen 2 und 3 Uhr nachts, zerriss eine Explosion nordöstlich von Bornholm eine Röhre der Nordstream 2 Gaspipeline. Und wie sich später ergab wurden auch die beiden Röhren der Nordstream 1 Gaspipeline durch Explosionen zerstört.
Die Region, nordöstlich von Bornholm, gehört zu meinem Segelrevier. Dieses Jahr war ich aber um diese Zeit nicht vor Ort. Hätte dumm ausgehen können. Das aufsteigende Methan nach der Explosion… wenn darüber ein Schiff gefahren wäre, dann wäre das durch die geringe Dichte des Methangases sein Untergang gewesen… das ist ja so ähnlich wie im Bermuda Dreieck.
Na gut, ich war nicht dort, aber am 17.10.2022 segle ich von Kolberg in Polen nach Ronne auf Bornholm. Und spätestens seit dieser Zeit bewegt mich der Sachverhalt, das drei Stränge der Pipeline Nordstream 1+2 zerstört worden sind.
Als erstes wurde in den Medien diskutiert und unterstellt, dass es die Russen selbst waren welche die Pipelines zerstört haben, die der Nordstream AG gehören (Anteilseigner dieser AG sind Gazprom International Projects LLC, Wintershall DEA AG, PEG Infrastruktur AG (E.ON), N.V.Nederlandse Gasunie und ENGIE).
Ein Experte für Wehrtechnik, Thosten Pörschmann, spricht schon zu dieser Zeit, im Oktober von Unterwasserdrohnen die Aufnahmen von der Zerstörung gemacht haben. Danach ist aus einer Pipeline ein Stück von 50 Metern Länge beidseitig abgerissen und nach unten gedrückt worden. Was wohl für eine Sprengung von außen spricht. Nach seinen Beschreibungen muss man von 250 bis 500 kg Sprengstoff ausgehen um so ein Resultat zu erzielen. Er spricht von einer angebrachten Seemiene. Die bringt man nicht im Rucksack von Tauchern auf 80 Meter Tiefe.
Am 8 Februar 2023 wird vom US Amerikanischen Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh darüber berichtet, wie die „die USA die Nordstream Pipeline ausschalteten“.
Mal sehen wann die Wahrheit herauskommt.
Aber darüber will ich mich gar nicht auslassen.
Vielmehr war ich mit meiner Frau am 5.Februar 2023 bei schönstem Wetter zum Kaffee trinken in der Bäckerei Peters am Fährhafen Mukran. Die Bäckerei grenzt einerseits an den Hafen, wo die Röhren für Nordstream 1+2 verschifft worden sin. Andererseits war dort die Fabrik, die die Röhren mit Asphalt und Zement beschichtet hat und noch heute ist dort ein riesiges Lager von Röhren, die nicht verbaut worden sind.
GASPROM ist Willens weiter Gas aus Russland zu liefern. Das haben Miller von GASPROM und Medvedjew erklärt. Nur die Deutschen und Europäer und die US- Amerikaner mit ihrem Drang auf Sanktionen sind ja das Problem!
Also wie wäre es mit folgender Idee:
Nehmt die Röhren und repariert die Pipelines! Es sind genug da und technisch ist das sicher machbar.
Das ist allemal besser und effektiver als die dumme Idee, die Röhren für eine 40 km lange Pipeline vom geplanten unsinnigen LNG Terminal vor Sellin und Baabe durch den geschützten Greifswalder Bodden bis nach Lubmin zu nutzen.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/pipeline-projekt-nord-stream-2-die-neusten-entwicklungen-ld.1483495