Es ist Nachmittag, der 11. Juli 2019, der 7. Tag meiner Reise. Ich lege in Karlskrona an, am äußersten Schwimmsteg, rückwärts. Obwohl kein Wind und unproblematisch das Manöver- viele Helfer.
Die Heckleinen festgemacht schaue ich hoch am ebenfalls rückwärts angelegten Schiff. Ein Stralsunder Wimpel in der Backbordsaling verkündet die Herkunft der „Sulis“. Eine Bavaria 37 C, neuerem Baujahrs als meine „All Right 2“.
Ich spreche die Leute an, Inge & Heinz von der Marina auf dem Dänholm. Sie sind auf dem Rückweg von Schweden nach Hause. Waren seit Mitte Mai unterwegs – auch junge Rentner.
So ein Zufall, man trifft immer wieder nette, kommunikable Segler aus dem Osten Deutschlands. Zufall bezieht sich dabei nur auf das Treffen, nicht aber auf nett und kommunikabel.
Ich gebe Empfehlung was man sich in Karlskrona anschauen sollte – das Marinemuseum natürlich…
Sie bleiben den nächsten Tag, Wind war sowiso nicht.
Am Abend lade ich mich mit einer Flasche Roija ein und wir sitzen unter deren Super- Kuchenbude! Und werten die bisherigen Reisen aus. Auch lerne ich wer „Sulis“ war: die keltische Göttin des Glücks und der Gesundheit. Wir trinken auf beides und auf ein langes Rentnerdasein unter Segeln. Am Ende verabreden wir uns in Meck-Pom zu treffen, im Herbst, wenn die Segelsaison zu Ende geht.