Gestern bin ich abends ins Bett, so gegen 22:00 Uhr, als Mitarbeiter von GE (steht für General Electric). Heute Morgen, am 1.Dezember 2019 wache ich auf als Rentner. Sogleich versende ich WhatsApp Nachrichten mit selbigem Inhalt.
Ein früherer Kollege, der Hannes, er ist seit einiger Zeit schon Rentner, schreibt mir: „Genieße die Zeit, wenn Du früh noch aufwachst!“ Er hat recht.
Ich bin soweit fit. Ich segle, angle, verreise, schaffe mich im Garten und renoviere für andere die Wohnungen und ich schreibe und denke viel über Deutschland nach. Das Leben funktioniert, aber es gilt: Wenn dir morgens nichts mehr weh tut bist du tot.
Somit ist es gut, das mir zurzeit die Schulter schmerzt und die Armgelenke und manchmal der Rücken. Kommt sicher vom Malern der Wohnungen oder vom Polieren der Segelyacht.
Und ich habe Pläne. Meine nächste Segelreise im kommenden Jahr geht erst nach Gotland, dann einmal rundherum, weiter nach Stockholm, dann durch den Götakanal und von Göterborg dann Richtung Oslo, ein Blick noch auf die Nordsee und dann zurück auf die Insel Rügen.
Und ich habe Glück, die Thunberg, die Klima-Gretel, hilft mir sogar in meiner Ehe. Der Umweltwahnsinn macht die deutsche Industrie fertig. Braunkohle, Autoindustrie und andere Stützpfeiler der deutschen Wirtschaft brauchen weniger Arbeitskräfte. Damit „re-strukturiert“ auch die Firma meiner Frau und so wird sie schon am Ende dieses Jahrs frei sein.
Also Danke Greta und dem Management der Deutschland GmbH. Wir segeln ab kommende Saison gemeinsam!
Aber jetzt erst mal gemeinsam Weihnachtszeit, danach Ski fahren und im Frühjahr vielleicht noch mal nach Kanada.
Wichtig ist, dass wir gesund und bei Sinnen bleiben: damit wir all das noch lange genießen können, uns die gezahlten Sozialbeiträge, die gezahlten Arbeislosenbeiträge (Ich war niemals arbeitslos) zurückholen, so lange wie möglich Rente kassieren und den Bevölkerungswandel in Deutschland bis zu Ende mit verfolgen sowie das weitere Absinken des Bildungsniveaus der jungen Menschen in Deutschland beobachten zu dürfen.
Vielleicht gibt es Deutschland noch, wenn wir uns verabschieden, aber es wird dann ein anderes Deutschland sein.