Kristinestad, ich nutze den schwedischen Namen-ist einfacher, wurde 1649 von Peter Brahe gegründet, Gouverneur von Finnland, der die exzellente Lage für einen Hafen erkannte. Die Stadt hat eine Jahrhunderte währende Tradition als Handelsstadt und eine Schiffbaugeschichte.
Das steinerne weise Rathaus wurde zwar erst 1856 gebaut. Der eigentliche Wert der Stadt besteht aber darin das es die bestrestaurierte und erhaltene Holzhaussiedlung ist.
Die authentischen und bildschönen Häuser mit den hölzernen Zäunen gehen alle zurück auf das 18. Und 19. Jahrhundert.
8000 Einwohner hat Kristinestad heute, aber, wenn man durch die engen Straßen und Alleen fährt fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt.
Also Moni und ich wir lassen uns zurückversetzen in die
Vergangenheit bei unserer Fahrradtour durch die Stadt.
Als erstes geht es über die längste Steinbrücke Finnlands aus dem 18.
Jahrhundert. Wir fahren am Quai entlang Richtung Süden, bis zu einem Park mit
schönem Holzpavillion.
Wir biegen nach rechts und dann geht’s Richtung Nord die Parallelstraße entlang. Es sind enge Straßen, Manchmal nur 4-5 Meter breit und keine Einbahnstraßen. Rechts und links schöne Gelbe, Rote und Braune Holzhäuser. An den Fenstern oft Spiegel, die „Gerüchtemacher“, aus denen die Bewohner sehen können was draußen passiert. In einem Touristenführer für Amerikaner lese ich, dass das keine Verkehrs Spiegel sind.
Wir kommen vorbei an einer Backsteinkirche aus dem 19. Jahrhundert, 1897 erbaut. Sehr schön und trotz des Kontrastes, sie passt sich in die Holzhaussiedlung ein.
Weiter geht’s und dann der Blick nach links, das weiße Rathaus.
Wir wollen ins Marinemuseum. Wir gehen dazu durch ein Schwarzes altes Grundstückstor. Es ist Montag, dieses Museum ist geschlossen.
Wir weiten unsere Fahrradtour aus. Fahren 4 km außerhalb der Stadt nach Carlsro. Eine Villa mitten im Wald, die 1896 als Sommervilla für den Kaufmann und Reeder Carl Alfred Carlström erbaut wurde. Eine wunderschöne Villa, leider kommen wir nicht rein, weil Montag.
Also radeln wir zurück, vorbei an einem 380/110 kV Umspannwerk. Also es ist auch was für den Elektriker dabei.
Wir radeln zur Kirche Ulrika Elenora, eine alte Holzkirche aus dem 17. Jahrhundert. Wir gehen rein, alles in Holz und wunderschön erhalten. Draußen ein Friedhof mit alten Gräbern, aber auch etwas was an den ersten und zweiten Weltkrieg erinnert „Pro Patria“.
Wir sehen 3 Exemplare wunderschöner Holzverkleideter Brunnen.
Letzte Etappe ist eine Windmühle hoch über der Stadt.
Wir fahren zurück zum Schiff.