Ich hatte schon im Logbuch angefangen zu berichten. Die Insel ist wunderschön und ich habe von den Schweden gelernt, dass die Anleger an den Felsen von Schwedischen Segelclubsgebaut und gewartet werden. Die Inseln gehören Klubs und die sind voll verantwortlich und finanzieren das aus den Klubbeiträgen und den Einnahmen aus der Inselkasse. Gebeten wird um 50 SKR pro Nacht. Ich habe das bezahlt… wie? Da ist eine alte Seemine mit Schlitz und Schlössern. Da steckt man die Abgift hinein.
Ich fühle mich wohl, alleine hier. Bade, das Wasser hat jetzt 16°C. Kalt aber ein bisschen Hygiene ist auch gut.
Ich Erkunde die Insel. Alles wie Urwald. Nach den Rehnorbeln, so sagen wir in Sachsen, muss es hier auch Rehwild geben.
Vom höchsten Punkt der Felseninsel eine super Aussicht auf den Archipel rundherum. Aber was sehe ich da. Ein Holzmotorsegler unter Polnischer Flagge nähert sich meiner Insel. Ich denke sofort an die Zeit mit meinen Polnischen Kollegen Mihail Golasz, Krztof Kulski, Stanislaw Michalak und Halina Czup und an unsere Sprüche unter Alkohol: Wojska Polska!
Ich helfe beim Anlegen. Aus dem kleinen Schiff kommen 5 Mann heraus. Wie geht das.
Sie stellen sich vor, Norman, Peter, Peter, Thomek, Krztof. Wir unterhalten uns auf Englisch. Die Jungs, alle ca. 40 Jahre alt, sind nach Schweden gekommen, um zu Segeln für eine Woche. Bis auf den einen Peter der lebt als Skipper hier in Schweden oder irgendwo und bewacht das Holzboot.
Am Tage hilft mir noch einer beim Gegenhalten als ich an der Steuersäule Schrauben nachzuziehen hatte.
Ich schreibe an meinem Blog, da klopft Peter der Skipper an meinem Schiff und lädt mich zum Abendessen ein. Ich sage ich komme aber werden nur etwas trinken… hatte gerade den Rest Gulasch vom Vortage verspeist.
Ich gehe also hin, mit dem Rest Schnaps von der All Right 2 und Gläsern und einer Flasche Wein. Meine Vorräte sind so ziemlich ausgetrunken.
Der Tisch an der Feuerstelle ist gedeckt. Eingelegte Gurke, Pilze, Seegras… und Peczak. Was ist Peczak? Erst mal spricht es sich Penczak. Es sind Graupen mit gepökelten Schweinefleisch. Ich berichte das wir in Sachsen das auch kennen, aber mehr als Graupensuppe. So Geht das Gespräch um die Ähnlichkeiten der Küche.
Als Getränk wird dazu Zubrowka gereicht… ein Wodka mit Büffelgras drin. Peter erläutert das das Büffelgras das Aroma bringt, weil die Polen Büffel haben und dass Grass die Spuren der Büffelpisse an sich hat. Ich erwidere darauf: Iß niemals gelben Schnee. Alle lachen.
Nach dem Essen ist der Zubrowka alle, ab jetzt gibt es Rum.
Peter der Skipper hat eine Gitarre und die singen viele Polnisch Lieder. Ich kann nicht singen aber beginne kurz mit: What shal we do with a trunken sailor…. Ich stelle fest, die haben einen Polnischen Text dazu.
Es wird viel erzählt, ich über meine Reise und wie Moni und Ich mit Stanislaw Michalak auf Christianso waren und mit polnischen Seglern getrunken haben.
Es war ein super Abend. Ich bin froh das ich auf der Insel geblieben bin.